Donnerstag, 31. Dezember 2015

Zwangspause


Ihr Lieben,
ein Glück gibt es Hotels, in denen man sich an Silvester verkriechen kann, und die einem INTERNET zu Verfügung stellen.

Durch ein "kleines Missgeschick" (O-Ton Telekom) wurde nämlich meine Leitung gekappt, sowie meine Zugangsdaten gelöscht. Träumchen, oder? So abseits, wie ich wohne, komme ich nämlich auch mobil nicht ins Netz.

Mit viel Glück lest Ihr nächste Woche wieder von mir, dann gibts Nussecken.

Ich würde mir ja gerne fürs nächste Jahr Weltfrieden wünschen, um mal Sandra Bullock aus Miss Undercover zu zitieren. Ob das klappt? Okay, ne Nummer kleiner: Wenn jeder in seinem Mikro-Kosmos ein bisschen auf den anderen aufpasst, ab und an trotz Wut im Bauch mal die Schnauze hält und den Ärger wegatmet, und man seinem Nächsten auch mal was nachsieht...dann wär das schon was. Und öfter mal die Freundin anrufen ( Hey, meine Königsdisziplin), die Kinder loben, die Kassiererin anlächeln, oder sich beim Postboten bedanken, dass er sich bei jedem Mistwetter auf den Hof kämpft. Und, ganz wichtig:
Dem Mitarbeiter bei der Telekom NICHT die Pest an den Hals wünschen. Darin üb ich mich seit zwei Wochen.
In diesem Sinne: Rutscht gut rüber, macht Euch was leckeres zu Essen, Lächelt und denkt Euch ein "OOOOOHM"
Bis 2016 ;-)


Aktualisierung am 05.01.2016
Nein, leider immer noch kein Internet. Es bleibt spannend.




Samstag, 12. Dezember 2015

In eigener Sache: Oh, Du Schreckliche?

 
Neulich war ich bei meiner Lieblingstante in München. Gegen Ende unseres Treffens frug sie mich, ob ich schon alle Weihnachtsgeschenke beinander hätte, und brachte zum Ausdruck, wie sehr sie diese Vorweihnachtszeit dick habe, verbunden mit diesem Geschenkestress. Erst letzte Woche sprach ich mit einer Kundin, die sich beklagte, das sie jetzt heim müsse, und sich regelrecht wegsperren, sie MÜSSE ENDLICH das Plätzchenbacken anfangen, sie hab noch nicht usw. 
Und Kleinkindmütter jagen von einem Krippenspiel im Kindergarten zum Vorflöten und Eselstreicheln in der Schule zum nächsten Weihnachtsbasaar der Gemeinde.
Von der ursprünglichen Bedeutung der heiligen Nacht will ich gar nicht anfangen, wer denkt beim heutigen Konsum schon noch an den religiösen Hintergund? Die Wenigsten.
 
Ich habe vor einigen Jahren das Gas rausgenommen, mich mit meinen Eltern und meinen Freundinnen besprochen, und wir vereinbarten, uns nichts mehr zu schenken. Desgleichen mit meinem Gatten, und die inzwischen erwachsenen Kinder bekommen nun jährlich zu Weihnachten einen Kurztrip von uns mit uns geschenkt, und wir 5 geniessen diese Zeit als Familie sehr miteinander.
 
Plätzchen gibt es nach Art meiner Mutter: Ich backe eine Sorte, wenn ich Zeit finde und Lust habe, diese werden dann gegessen, falls sichs wieder ergibt, back ich andere, und auch diese werden nicht weggesperrt oder versteckt, sondern gegessen und genossen. 
Danke Mama, für diese entspannte Art der Weihnachtsbäckerei, alles andere würde mich in den Wahnsinn treiben.
 
Es gibt an Heiligabend was Leckeres zu essen, festlich, aber nichts allzu ungewöhnliches, sondern Dinge, die mir leicht von der Hand gehen. An den Feiertagen gibts ganz normale Küche, oder wir frühstücken spät und lang und lassen Mahlzeiten ausfallen, weil wir nachmittags ins Kino gehen, oder 4 von uns skifahren ( ich hasse Schnee, daran ändert auch Weihnachten nix, willsagen, die eine, die dann einfach alleine daheim bleiben darf, bin ich).
 
Worauf ich hinaus will: 
 
Natürlich hat man gewisse Verpflichtungen wie Weihnachtsessen oder Schulveranstaltungen. Und unser Kind wird immer das begabteste Hirtenkind im Krippenspiel sein, oder die schönste Singstimme haben, ohne Frage. 
Und wenn die lieben Kleinen so gerne Kokosmakronen essen, dann backt man halt nochmal welche. 
 
Aber macht nicht alles mit. Es gibt da ein Zauberwort, das heisst : Nein. 
Ein Nein zum Anderen ist oft ein Ja zu mir selber. Ich muss nicht noch vor Jahresende alle Freunde nochmal einladen, ich muss nicht dem Postboten, der Putzfrau, dem grummeligen Nachbarn was schenken, weil Adventszeit ist. Der Postbote bekommt ab und an ein Stück Kuchen, wenn ich grad einen fertig habe, die Putzfrau freut sich bestimmt auch im Februar über eine wunderbare Handcreme, und dem grummeligen Nachbarn kann man mal ein Lächeln schenken. Ich muss nicht noch mehr essen, und noch mehr einkaufen, weil mal 3 Tage die Läden nicht geöffnet haben. Wir haben doch alle eine einigermassen organisierte Speisekammer, stimmts? Tolle Nudeln oder ein Risotto schütteln wir doch immer ausm Ärmel, respektive ausm Vorrat.
 
Und es geht auch mal ohne dieses Zuviel. Es geht sogar ohne Baum. Und wenn Euch das schmücken stresst...die Kinder lieben es. Lasst die das erledigen, und nehmt einen kleinen Baum,  der beim Umfallen nicht soviel Dreck macht, und Plastikkugeln statt Glas. Geht alles. Aber nehmt Euch um Himmels Willen etwas Druck aus dieser Adventszeit. Die stille Zeit. Und falls Ihr total aufgeht im Backen und Schlemmen und Schmücken und Einladen und Weihnachtsmarkt und 5 Gänge Menü.....dann haut rein! Solange es Euch Spass und Freude bringt habt Ihr um diese Jahreszeit den Jackpot gewonnen.
 
Ich verabschiede mich allerdings in den Urlaub, die Sonne und Soma Bay rufen.
Eine wunderbare Adventszeit, wie auch immer Ihr sie verbringen möchtet. 

:-))) 

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Schneemanntorte

Juhuuuuuu! Ich darf das dritte Türchen bei Zorras Adventskalender sein! Das ist nicht nur eine Ehre, sondern auch ein Vergnügen. Und !!! Es gibt wie jedes Jahr ordentlich was zu gewinnen, schaut bei Ihr vorbei und seht Euch die Spielregeln an.

Kulinarischer Adventskalender 2015 - Tuerchen 3


Aber jetzt: Auf die Plätze, fertig, los! Her mit dem süssen Zeug!

Habt Ihr kleine Kinder im Haus? Ja? Dann hab ich was für Euch. Nein? Dann auch. Dieser Kuchen macht jedem Freude, egal welches Alter. Und er ist einfach und fix gemacht, wie mans von mir kennt.






Ihr backt einen Biskuit aus:
6 Eiern (getrennt)
175 Gramm  Zucker
150 Gramm Mehl sowie
100 Gramm Butter (geschmolzen, aber nicht heiss)

Ihr wisst ja, Eiweisse schlagen, in einer anderen Schüssel die Eigelbe mit dem Zucker weiss und dicklich aufschlagen. Dazu kommt dann die flüssige, nicht heisse Butter dazu, darüber das gesiebte Mehl....gaaaaaaanz vorsichtig unterheben, und anschlissend das geschlagene Eiweiss darunterheben.
Auf einem mit Backpapier ausgekleidetem Backblech verstreichen, und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober/Unterhitze backen.
So ca. 10-12 Minuten, bitte drauf aufpassen, er wird dann doch recht schnell dunkel und trocken.
Herausnehmen und auf ein gezuckertes Tuch stürzen. Der Zucker verhindert, dass der Biskuit am Tuch kleben bleibt.
Das Backpapier vorsichtig abziehen.
Auskühlen lassen, das dauert nicht lang.
Jetzt richtet Ihr eine Schüssel her, rund und so gross, dass Ihr sie mit der Hälfte der Biskuitplatte auslegen könnt. Kleidet diese mit Frischhaltefolie aus.
Und schneidet nun einen Boden aus derm Biskuit, so gross wie der Schüsselrand. Legt ihn beiseite.
Am Besten geht nun das Auslegen mit Biskuit, wenn man den Teig in einige Dreiecke schneidet, die bis zur Mitte der Schüssel gehen. Eventuelle Lücken könnt Ihr prima mit dünnen Teigstreifen "ausstopfen", kommt eh Sahne drüber.
Nun füllt Ihr diese Biskuit-Schlüssel mit Sahne, die Ihr nach Eurem Geschmack aromatisiert. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr mit etwas Sahnesteif stabilisieren.
Ich hab den Kuchen bereits zweimal gemacht, einmal mit Sahne plus ein paar Mohrenköpfe, einmal mit der berühmt-berüchtigten Kinderriegel-Füllung von Manuel. Aber auch eine Käse-Sahne könnte ich mir gut vorstellen, mit Mandarinen? Probierts aus.




Nun den Boden auflegen, und die Torte kühl stellen. Gerne am Vortag des Servierens.
Am nächsten Tag die Torte stürzen, die Schüssel und die Folie entfernen und mit Sahne bestreichen.
Ich habe dafür ca. 400 Gramm benötigt, aber ich liebe Sahne auch über die Maßen.
Dann mit einem Mohrenkopf garnieren, ein paar Smarties, einem Rosmarinzweig...und die Nase ist aus Chili, bitte Vorsicht, falls Kinder mitessen!!! Dann lieber eine aus Marzipan formen.

Der grösste Schneemann weltweit wurde übrigens in Bethel im Bundesstaat Maine in den USA gebaut, er war über 37 Meter hoch, und zudem weiblich :-)
Der Grösste Deutschlands war immerhin über 12 Meter gross.
Wenn ich an meine Schneemassen hier vor der Haustüre denke, könnte ich eigentlich auch....hilft jemand mit? 

Kulinarischer Adventskalender 2015

Dienstag, 24. November 2015

Flavour Pairing mit Heiko Antoniewicz


" Was dr Baur it kennt, frisst er it", heissts im Allgäu, und zugegeben.....ich bin auch so eine. Ich tu mich schwer mit Neuem, Gewagtem, Unbekanntem.
Die Einladung zur Taste Academy von AEG mit Heiko Antoniewicz habe ich dennoch freudig angenommen, habe ich doch bereits auf der IFA 2014 das Thema "Flavour Pairing" kennen, und auch schätzen gelernt.
 Es ist heute möglich, Schlüsselaromen von Lebensmitteln auf wissenschaftlicher Grundlage zu analysieren, Datenbanken zu erstellen und Verbindungen darzustellen. Und darauf zurückzugreifen.
Und das macht Heiko charmant und unprätentiös, souverän und mit ein bisschen molekularer Kochkunst ( schon toll, wenns unter ner Glas-Cloche so rausraucht, weil der Lachs, den ich nicht esse, aber bewundere, am Tisch vor dem Gast geräuchert wird ).
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, mal bei so einem Event von AEG einen Platz zu buchen, dann macht das, es ist jeden Cent wert.




Ich war maximal beeindruckt, habe ausser den Fischlis alles gegessen, nur der Nachtisch sagte mir nicht zu, zuviel Bier-Aroma für meinen Gaumen. Aber ich habe einen dankbaren Abnehmer gefunden.














Montag, 16. November 2015

Tegernsee

Es ist soviel los gerade, ich komm gar nicht zum dokumentieren.....ich hab noch einen Bericht von einem Mega-Event bei AEG in der Pipeline, und über ein 12 Gänge Menü bei einer Küchensause in der "Alten Säge" wartet auch noch....
...aber ich erzähl kurz erstmal in umgekehrter Reihenfolge, weil halt.

Zu Berufs-Fortbildungszwecken verschlägt es mich nun öfter mal an den schönen Tegernsee....fantastische Gegend, wunderschön. Und über ein von dort gepostetes Facebook-Bild meldete sich eine liebe Schul-Freundin bei mir, die ich 20 Jahre nicht gesehen habe, und die sich in Rottach Egern verliebt hat. Nicht in den Ort, sondern in einen charmanten Mann.
Dieser wiederum betreibt ein kleines *** Bio-Hotel Garni in Bad Wiessee, und das ist nun mal ein Vorzeige-Beispiel, wie man Beherbung eben auch gestalten kann.
Ist das nicht klasse, wenn man am Frühstückstisch bedient wird? Ihr erinnert Euch, das ist, wenn alle am Tisch sitzen bleiben und eine reizende Bedienung fragt, was sie einem bringen darf? Ist das ein Traum? Keine kiloschweren Aufschnittplatten, deren Reste entsorgt werden müssen, weil diese Buffets NIEMALS aufgegessen werden. Keine Verschwendung von Lebensmitteln, man erhält, was man ordert. Und das noch in sagenhafter Qualität mit reichlichst Auswahl, mit einem Lächeln im Gesicht der Bedienung und einem kleinen Schwatz. Und ich als wenig-Frühstücker komm nicht in den "Hach, da liegt jetzt soviel rum, wer soll das alles essen, ich hol mir mal nochwas"-Modus. Gegen den kämpfe ich zwar immer an, aber ich gewinne nicht immer.
Königliche Betten! Ich kannte die Firma Hästens nicht, das ist noch echtes Handwerk.





Und überall sieht man , wie aus einem...naja, Ihr kennt ja den Landhaus-Barock, oder? ....aus einem ehemals vermufften Landhaus-Hotel eine schicke Bude machen kann. Ansprechend und kuschelig, kein bisschen dunkel und mit Wohlfühlfaktor. Das Bio Hotel St. Georg in Bad Wiessee ist absolut zu empfehlen, und ich schulde meiner Freundin nix, ich schwärme hier wie immer freiwillig.

Udn abends geht man dann ins Freihaus Brenner und bestellt ein Rinder-Filet, das seinesgleichen sucht. Ich habe schon lange nicht mehr so ausgezeichnet gegessen. Ich habe natürlich wie immer kein Foto gemacht, Ihr müssts mir halt glauben.

Fazit: Guckt Euch mal den Tegernsee an....ein Ausflug lohnt. Ihr seid zwar nicht die einzigen, und müsst Euch wochenends den See mit einer gefühlten Million Münchnern teilen, aber es lohnt allemal :-))


Freitag, 6. November 2015

Achtung! Suchtgefahr!

....ich bin abhängig. Es ist schon so schlimm, dass ich nervös werde, wenn der Vorrat sich dem Ende neigt, und das tut er in meinen Augen, wenn ich weniger als 5 Beutel Tk-Beutel im Kühler habe.
EDAMAME!
Diese kleinen, putzigen, salzigen Scheisserchen, die man aus der Schale auf die Zunge drückt.
Soja-Bohnen. Nix anderes. Ich könnt schon wieder...
Ich bekomme sie bei uns im Allgäu leider nur sporadisch, also bestelle ich sie mir per Kühlfracht bei einem Asia Online Shop. Dann fülle ich einen halben Beutel (das sollen 2 Portionen sein...? Pah!) in einen Topf mit wenig Wasser und koche kurz auf. Oder, auch toll: Mirkrowelle.
In 4-5 Minuten zum Glück.
Abseihen, salzen.....






Fürs Bild hab ich eine Baby-Pupsi Version in ein Liliput Schälchen getan. ich möchte nicht, dass Ihr diese Unmengen seht, die ich mit vor Salz klebrigen Pfötchen in meinem gierigen Schlund verschwinden lasse.....
Jetzt entschuldigt mich, ich muss in die Küche....ich...äh....hab zu tun......

Samstag, 31. Oktober 2015

Lieber Maximilian

Lieber Maximilian, 
Heute genau vor 25 Jahren war ich bereits im Krankenhaus, ich hatte Wehen, und die Schwester im Kreissaal erkannte die Dringlichkeit nicht, mit der Du nach draussen auf Entdeckungsreise wolltest, und liess mich im Vorraum warten. 
Dein Vater wiederum fragte mich, wielange es wohl noch dauern würde, er hätte nämlich Hunger. Ich bin fast ein bisschen froh, dass wir in Deutschland so strenge Waffengesetze haben, denn vermutlich hätte es die Schwester nicht überlebt und Du wärst auch noch als Halbwaise aufgewachsen. 50 Minuten später warst Du da. 

Du wurdest Omas Liebling und bliebst es bis zu ihrem Tod letztes Jahr. 
Jedes Jahr buk sie Dir Deine Lieblingstorte zum Geburtstag. 
Ich habe diesen Kuchen noch nie gebacken, ich habe gestern erst mal sehr lange nach dem Rezept gesucht. Sie hat es nicht in Ihren persönlichen Rezepten, sondern aus einem Buch, die Seite hat eine Ecke, und die Doppelseite des Rezeptes ist schon ein bisschen verpappt vom jährlichen Backen. Es hat mir sogar ein kleines bisschen entgegengekrümelt, als ich es endlich fand und aufschlug.
Hier ist sie also für Dich, Omas Rüblitorte. Und sie wird leider anders schmecken als bei Oma, denn das ist einfach so. Aber ich hab mir alle Mühe gegeben, ich hoffe, er tröstet ein bisschen.
 
 
 Alles Gute zum Geburtstag, grosser Max! 
 
 
 

 
 
 5 Eier trennen, Eiweisse steif schlagen. Eigelbe mit 200 Gramm Zucker schaumig schlagen. 2EL Rum dazumischen. 
250 Gramm fein geraspelte Karotten dazugeben, sowie 60 Gramm Mehl, die mit einem halben Päckchen Backpulver vermischt wurden, und 300 Gramm gemahlene Mandeln. Ganz vorsichtig unterheben. Ebenso mit dem Eiweiss verfahren. 
Die Masse dann in eine gefettete und mit Bröseln versehene Form geben und bei 180 Grad 50 bis 60 Minuten backen. 
Rausnehmen, abkühlen lassen und mit einem dickem Guss aus Puderzucker mit Zitronensaft überziehen. 

Donnerstag, 22. Oktober 2015

In eigener Sache: Der Trend geht zur Unverträglichkeit


Was musste ich über den Video-Film der Prenzlschwäbin lachen. Habt Ihr den gesehen? "Ich hätte gern den Veggie-Burger....aber als Smoothie." VerreckVerreck. 
Das Filmchen hat mich aber auch ins Grübeln gebracht. Sind Unverträglichkeiten ein Modetrend, weil wir es uns heute hier in Mitteleuropa leisten können, uns die Menge, Herkunft und Zusammensetzung unseres Essens auszusuchen? Oder gabs das schon immer, es wurde aber nicht so publik gemacht? Oder ist Essen und deren Zubereitung schon der Trend als solcher, der sich langsam mit unzähligen Kochshows selber überholt? Und in der Folge braucht man eine kleine Abgrenzung, eine Flucht in die Unverträglichkeit oder Ernährungsform? 
Der Vegetarier bespöttelt den Carnivoren, dieser macht ein Bäuerchen und grinst über die Gluten-Allergiker....der Low-Carbler verschluckt sich am blutigen Steak, weil der Flexitarier mit dem erhobenen Zeigefinger zur Fleischreduktion mahnt. Und über Allem steht dann der Veganer, der das Recht für sich gepachtet zu haben scheint, die einzig richtige Versorgung seines Tempels namens Körper gefunden zu haben. 
Von den religiösen Unterschieden bei Speis und Trank will ich gar nicht erst reden. 
Und ich? 

Ich trinke keinen Alkohol, was mich in in unserem Kulturkreis schon zum Sonderling macht. Wild und Fisch mag ich nicht. Gibt keinen Grund dafür, das eine schmeckt mir nicht, das andere stösst mich irgendwie ab. Fleisch mag ich. Gutes, und das nur selten. 
Ich hab was gegen nicht artgerechte Tierhaltung und Überfischung. 

Meine beste Freundin verträgt kein Zwiebelgemüse, nach dessen Verzehr geht es ihr nicht gut, sie meidet es. Die andere beste Freundin ist ein geniesserischer Allesfresser. 
Ein Freund der Familie isst keine tierischen Fette, er is(s)t sehr körper-und figurbewusst, weil er es so will. Ich habe etliche Vegetarier im Freundeskreis, ein paar Moslems, und viele Allesesser. 
Alle sind mir willkommen, keiner hat aus seiner Ernährungsform je ein Dogma gemacht, sondern mich vorab höflich informiert. Damit ich nicht mit einem mit Ferkelchen gefüllten Schweinebraten im Speckmantel an Zwiebelsösschen vor einem verzweifelten Gast stehe. 
Worauf will ich hinaus.....? Weiss ich nicht so genau, ich glaube, ich fordere Toleranz. Und zwar vom Allesesser wie vom Abstinenzler. 
Die Wissenschaftler redens uns ja eh gern mal schön bzw. schlecht. Und jede neue Erklärung hat irgendwie eine Logik in sich, nur die Koordinaten zum weiteressen muss man sich eben dann doch selber zusammenschustern. Bitte tut das! Aber achtet mal darauf, dass der erhobene Zeigefinger und die hochgezogene Augenbraue nicht zum Einsatz kommt. Entspannung ist nämlich gut für den Körper, vor Allem für die Verdauung ;-)
 
 
 

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Dulce de leche Schnecken

Das hat mir auch keine Ruhe gelassen, das nicht notierte Rezept.
Sonntag habe ich dann die Schürze umgebunden und die Schneckchen erneut probiert. Sie waren gar köstlcih, aber als sie fertig gebacken waren, file mir ein, dass ich sie beim letzten Mal mit ZimtZucker bestreut hatte. Das fand ich noch den ultimativen Kick.
Achja, und Ihr braucht eine gekochte, abgekühlte Kartoffel.

Los gehts:
Ein Würfel Hefe wird in
250 ml lauwarmer Milch aufgelöst.
500 Gramm Mehl sowie
2 grosse Eier,
eine durch die Kartoffelpresse gedrückte Kartoffel und
eine Prise Salz hinzufügen. Ordentlich kneten. Falls der Teig zu weich ist, etwas Mehl hinzu, ist er zu klumpig, etwas lauwarme Milch dazugeben. Bei mir hats gut gepasst, ich hatte Mehl mit der Type 550.
Eine halbe Stunde gehen lassen.
80 Gramm flüssige, nicht heisse Butter dazugeben, nochmals ordentlich durchkneten.
Ein halbe Stunde ruhen lassen.
Auswallen und eine Dose gezuckerte, eingekochte Dosenmilch ( gibts da, wo Russen gerne einkaufen, die lieben das nämlich...könnt Ihr auch selber einkochen, dauert aber STUNDEN)
auf den Teig streichen. Einrollen, Schnecken abstechen, in eine ordentlich gebutterte Form geben, Schneckchen auch noch obenauf etwas buttern. Backen. Ich backe bei 200 °C, die Backzeit weiss ich nur so ungefähr....so 35 Minuten, macht das bitte auf Sichtkontakt mit Stäbchenprobe.
Und bitte vor dem Backen mit Zimtzucker bestreuen!!!! Das wird so köstlich!

Voilà, da sind sie. Und Barbara, das Boeuf ist auch noch irgendwann fällig ;-)






Mittwoch, 7. Oktober 2015

Herbstputz

...wenns dann doch mal kühler und wirklich wirklich und echt Herbst wird, und man auch mal wieder Zeit drinnen verbringt, kommt ja bei mir immer so eine Art Frühjahrsputz im Herbst durch. So ein Nesttrieb mit Aufräumen und Saubermachen und Ausmisten.
Und dann guck ich meine Fotos durch mit Sachen, die mir richtig lecker geschmeckt haben, die ich aber unergründlicherweise nicht verbloggt habe. Und nun weiss ich zwar noch so ganz ungefähr wie die Zubereitung geht, aber eben nicht mehr ...naja...blog-bar. Oder blogable. Oder so.

Da war zum Beispiel dieses tolle Boeuf en croûte....ich glaube, das war Brioche Teig....ich könnts nicht mehr schwören.....



Oder diese Wahnsinns Schmandseelen. Jaja, hässlich, ich weiss. Aber so köstlich!!!


Aber wie ich die genau gemacht habe.....??

Und der Kaffeekranz mit meinen besten Freundinnen war klasse, die Dulce de Leche Schneckle vorzüglich....aber ich vergass, mir das etwas improvisierte Rezept zu notieren.



Ich mag diese Bilder übrigens. Ausnahmsweise.
Dann dieser Apfelkuchen!!!! Der war ein Knaller. Das Rezept war aus einer Essen&Trinken.


...in welcher....? Ich weiss es nicht mehr.
Rezepte Amnesie. Da hilft nur eins....alles nochmal zubereiten ;-)

Mittwoch, 30. September 2015

Another day in paradise...

...Mehlspeisen.....sind der Himmel. Immer und immer wieder.
Und Germknödel sind einfach, Ach guckt doch selber......

Und nach diesem Rezept gelingen sie einfach prächtig.



Noch Fragen? :-))

Freitag, 25. September 2015

Unfrittierte Frühlingsrollen

Wie heissen die Dinger eigentlich? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass die süchtig machen. Und dass man die nach einer Germknödelsause immer noch oben drauf schichten kann. Gell, Molli und Lisa?


Man weicht Reispapier in etwas handwarmem Wasser ein, schön nach und nach.
Dann füllt man die Dinger, womit man mag......
bei mir geraffelte Möhrchen, Rettich, Rauke und Basilikum, sowie Glasnudeln.
Ich mag keinen Koriander, also hab ich etwas italienisiert. Klappt prima. Achja, gehackte Cashewkerne müssen mit rein. In Thailand wurde noch ein Klacks Mayonnaise dazugegeben...ich nehme Sauerrahm, ich bin kein Mayo-Fan.
Aufrollen und auf eine leicht geölte Platte legen, bis alle Röllchen fertig sind.
Und dann in Sojasosse stippen und geniessen.

Die Fotos sind naja, wie sie halt bei mir immer mal so sind, gell?

Donnerstag, 17. September 2015

Rohrnudla

...oder Ofennudeln. Diesmal nicht nach diesem Rezept und auch nicht "die faule Variante", sondern aus meinem uralten Lieblingsbuch: "D´ schwäbisch Kuche". Keins meiner Kochbücher hole ich so oft hervor wie dieses, dabei hat es nicht ein einziges Foto zu bieten. Ein bisschen hab ich den Teig modifiziert, ich mag Hefeteig gern Eier-lastig.
Dafür ein paar bezaubernd altmodische Illustrationen und nette kleine Sprüchle.
Aber jetzt erstmal zum Teig.
Ein Würfel Hefe wird mit etwas warmem Wasser (1/8l, Danke Jutta:-) )in einer 500 Gramm-Mehlmulde aufgelöst.
Gehen lassen. Dann kommt hinzu:
1 Prise Salz,
100 Gramm Zucker,
4 Eier und
70 Gramm weiche Butter.
Alles gut verkneten. Eventuell ist der Teig etwas zu weich, je nach Eiergrösse, dann arbeitet einfach noch etwas Mehl unter.
Etwa eine Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit 24 Zwetschgen entkernen. Etwas Butter anwärmen, bis sie flüssig ist.
Ofen auf 200°C vorheizen.
Eine quadratische ofenfeste Form buttern.
Den Teig in 12 gleiche Teile teilen, rund wirken, kurz gehen lassen.
Die Rundlinge auseinanderziehen, je zwei Zwetschgen plus einen Würfel Zucker in die Mitte geben und verschliessen.
Ins gebutterte Kar setzen, mit flüssiger Butter bepinseln, mit Zimtzucker bestreuen.


Circa 35 bis 40 Minuten backen. Rausnehmen und UNBEDINGT heiss essen. Mit zusätzlich Pflaumenmus und Vanillesosse.
Selbstgemacht, natürlich ;-)





Und jetzt noch ein Sprüchle aus meinem Buch:

"Wer se beim Kocha bloaget, spürt viel Fraid.
Denn a guets Eassa, des meget d´Leit.
Do freit si au eiuer Heargott im Himmel doba,
sieht´r doch, es geit ist bloss domme Koge."

Mittwoch, 9. September 2015

Pimpi-Mel-la goes Pimpi-Molli

 ....Ich hab da so Ziehtöchter. Und Söhne. 
Drei Freundinnnen, die sich gegenseitig durch den Kleinkinderwahnsinn geholfen haben (und durch den Pubertätsirrsinn auch) 
Zusammen 7 Kinder, alle miteinander aufgewachsen. Die sieben waren in unterschiedlichen Konstellationen miteinander im Kindergarten und der Schule und im Studium und im Büro und in WGs. 
Und sind heute als junge Erwachsene noch befreundet. Ein bisschen wie Bullerbü in anders :-)
Und wir drei Freundinnen sind alle sowas wie Mamas für alle oder Tanten für alle. Von Herzen gerne.
Eine der Ziehtöchter heisst Molli, und Molli kann sagenhaft gut kochen. Und Backen. 
Los, Molli, sag an: 
 
 
Mit Pimpimella aufgewachsen.
Meine Geschmacksknospen sind praktisch mit Köestlichkeiten von Pimpimella geprägt worden und das Kochen und Backen hab ich teilweise auch von ihr beigebracht bekommen.
Nun bin ich wohl groß genug um selbst etwas in ihrem Blog veröffentlichen zu dürfen. Was für eine Ehre!
 
 

 
 
Mein Pistazienkuchen hat sie überzeugt*: 

Kuchen:
-375g Butter
-3 Päckchen Vanillzucker
-100g Zucker
-6 Eier
-1 ganzes (!) Glas Pistaziencreme**
-400g gemahlene Mandeln
-200g Mehl
-2tl Backpulver

Glasur:
-1 ganzes (!) Glas Pistaziencreme
-2 Handvoll weisse Kuvertürelinsen

Den Kuchen ca. 2 Stunden bei 160* Unter-Oberhitze backen, dann abkühlen lassen. Für die Glasur die Zutaten im Wasserbad schmelzen lassen und auf den Kuchen streichen. Ab in den Kühlschrank damit es dann fein knackt.

Achtung: Die Pistaziencreme ist ein böses Zeug. Kann süchtig machen! Also wenn ihr den Kuchen backen wollt, kauft lieber drei Glaeser bevor es dann fuer die Glasur nicht mehr reicht...
 
*Fussnote: "Überzeugt" ist gar kein Ausdruck! Der Kuchen ist köstlich. Allerdings kann ich die zwei Stunden Backzeit nicht glauben, Molli. Ach, Dein Herd ist alt...? Nagut. 
** Fussnote2: Die böse Pistaziencreme gibts bei REWE und ist sowas wie Nutella in grün. 

Mittwoch, 2. September 2015

ZabaioneZabaglioneSabayon

....dürft Euch die Schreibweise aussuchen.
Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich Nigella Lawson Fan bin. Wenn ich mal gar keine Inspiration habe und keine Lust in Kochbüchern zu schmökern, dann schau ich mir auf YouTube ein Nigella Video an und kicher in mich rein, wenn sie wieder mal lasziv einen mit 1246 Kalorien gespickten Löffel abschleckt.
Sie ist keine Köchin, was mir wurscht ist, ihre Sachen gelingen und sind oft ruckzuck gemacht.
Ihre Zabaione gelingt gut, und kann auch mit so Pipifax Restchen, die in Prosecco Fläschchen gern mal über bleiben nach einem Mädels Abend oder dergleichen zubereitet werden. Schmeckt sogar mir als Anti-Alkohol-Konsumierer.

2 Eigelb werden mit
2 EL Zucker im Wasserbad dicklich weiss geschlagen. Aus dem Wasserbad nehmen und weiterschlagen.
3 EL Prosecco hinzugeben,
80ml geschlagene Sahne unterheben.
In 2 Gläser füllen und geniessen.



Ich bin übrigens ein Löffel-Fetischist.....sagt mein Mann. Ich hab für jedes Dessert einen anderen Löffel....und mir schmeckts dann auch nur mit DIESEM speziellen. Das hier ist ein ehemaliger Kinderlöffel von mir, aus Porzellan mit Bärchen drauf. Das ist mein Zabaione Löffel ;-)

Mittwoch, 26. August 2015

Milchmurksschnitte

Ich mag kein Convenience Food. In der Regel. Manches dann aber eben doch, und dann will ich ums Verrecken einen selbergemachten Ersatz. 
Das hat bei dem Milchschnitten Projekt nicht so gut geklappt. Und da braucht Ihr mich jetzt gar nicht trösten, Kinder und Freunde der Kinder, ich fands nicht gelungen.
Frage an die grosse Blogger Community: hat jemand ein Rezept, das funktioniert? Ich liebe nämlich diese kleinen, fiesen, flachen Dinger, und mache immer einen grossen Bogen um die Kühltheke, um nicht in Versuchung zu geraten.....weil EINE reicht eh nirgends hin. 
Rettet mich!  
 

 

Mittwoch, 19. August 2015

Toms Corner.....und das Schnitzel

Das Schnitzel – eine unendliche Geschichte !
Was liest man im weltweiten Netz nicht alles über ein zunächst mal ganz unscheinbares Stück Fleisch.
Da wird gestritten über die Dicke des Teiles, ob man von Panierung oder Panade spricht, ob man eine Sauce dazu ißt, wie muss die Garnitur aussehen – Sardelle, Kaper, Zitrone oder Zitrone , Sardelle, Kaper bzw. Kaper,.......
Liebe Schnitzelfreunde, aus Wien, Mailand oder wo auch immer Ihr Eure Pfanne erhitzt – erlaubt ist was schmeckt !
Ich persönlich bevorzuge das Schnitzel vom Schwein, die Panierung besteht aus Mehl, Semmelbröseln und verschlagenem Ei unter das ich ein wenig Sahne drunter hebe.
Die Schnitzel brate ich im Idealfall in Butterschmalz, wenn allerdings keines vorhanden auch mal im Rapsöl schwimmend aus.
Dabei wird die Pfanne geschüttelt und nicht gerührt, bis das Schnitzel beidseitig eine goldgelbe Panierung aufweist.
Im Idealfall, wölbt sich die Panierung, es bildet sich ein Wellenwurf, welcher aus einem guten Schnitzel ein perfektes machen soll.
Ob die perfekte Welle Auswirkungen auf den Geschmack hat, wage ich zu bezweifeln, aber ich freue mich auch immer wenn es klappt !

Als Beilage habe ich saisonale Pfifferlinge dazu gereicht und ne große Schüssel Salat
Ein Schnitzel ist keine Weltanschauung sondern einfach ein wunderbares Essen – deshalb Freunde, nicht streiten sondern einfach gut kochen :)
Küss die Hand“ , Euer Tom





Mittwoch, 12. August 2015

Kichererbse meets Pasta

Dieser grandiose Sommer endet immer noch nicht. Ich mag meine Zeit nach wie vor nicht länger als unbedingt nötig in der Küche verbringen. 
Hab aber blöderweise trotzdem Hunger. 
Nudelsalat? Nudelsalat. 
Egal ob der Kühlschrank sowie der Vorratsschrank voll oder leer ist.....irgendwas findet sich immer, was in den Salat wandern kann. Schnell Nudelwasser aufsetzen und kleine Rigatoni kochen. So, womit peppen wir die Nudeln auf....?
In diesem Fall rettete mich unter anderm eine Dose Kichererbsen, die ich in Öl angeschmurgelt habe, ein bisschen Zwiebelwürfel und Lauchzwiebel dazu, mit etwas Paprikakonfitüre und einem Klacks Senf abschmecken, salzen und pfeffern. Kleinen Schluck Brühe angiessen. Und, oh ja, da ist ja noch ein Glas in Essig eingelegte Paprika hinten im Schrank. Würfeln, rein damit.
Mit den noch heissen, gekochten Nudeln vermischen und abkühlen lassen. 
Kleine halbierte Cocktailtomaten dazu, und ein paar gesalzene Erdnüsse. Schnittlauchröllchen drüber. 
Die Tochter und die beste Freundin der Tochter aus dem Garten holen. Fragen, ob sie Hunger haben. Nein? Soso. 
Sicher.....?
 
 

 

Mittwoch, 5. August 2015

Tegernsee

Heute bleibt die Küche kalt. Ich bin in einem unheimlich inspirierendem Seminar bei Gertraud Gruber und verfeinere meine Fertigkeiten als Kosmetikerin. 
Das Seminar ist in Rottach Egern, und wer jetzt dabei an alte Leute und Trachtenhut denkt, hat.......recht. Rottach Egern ist ein bisschen wie der Gardasee im Lodenmantel. Ungefähr.
 Was mir hier beim Essen aufgefallen ist, freut mich sehr, denn viele der hiesigen  Restaurants nehmen zwar knackige Preise, achten aber auf Regionalität und Frische. 
Ich habe bis auf einmal hier sehr gut gegessen. Erfreulich gut. 
Ich wohne reizend im Hotel Adolphine, mit liebevollst gerichtetem Frühstück und freundlichem Personal. 
 
 
 
 
 
Vom See brauchen wir gar nicht reden, der ist einmalig schön. Und NEIN, Ihr sollt jetzt hier nicht alle Urlaub machen, sonst habe ich so ein Gedränge im Schwimmerbecken auf "meiner" Bahn 
 
 

Mittwoch, 29. Juli 2015

Mal ein anderer Mohnkuchen

Für Mohnkuchen lasse ich eigentlich fast alles liegen und stehen. Mohnkuchen ist GÖTTLICH!
Gut, man braucht hinterher ne professionelle Zahnreinigung plus Munddusche, aber der Genuss macht alles wett.
Meine Oma machte den besten Mohnkuchen aller Zeiten ( sie kam aus Oberschlesien), aber ihr Rezept hat sie mit ins Grab genommen, ich habe es leider nicht.
Ich mag diesen von Sarah Wiener gerne, aber manchmal brauchts etwas Abwechslung.
Und da kam mir dieser Tassenkuchen gerade recht. Easy-peasy, so wie ichs liebe.

Man nimmt von folgenden Zutaten je eine Tasse:
gemahlener Mohn
Gries
Mehl
Zucker
Öl
...und zusätzlich noch 4 Eier
Das wars schon. Zusammenrühren, gefettete Form, in den vorgeheizten Ofen bei 180 °C für ca. 20-25 Minuten.
Ich habe ihn nach dem Abkühlen halbiert, mit Marmelade bestrichen und mit einer Marzipandecke versehen. Puderzucker obenauf......Fertig.


 

Mittwoch, 22. Juli 2015

.....immer noch heiss?

Was für ein toller Sommer, oder? Eines meiner Lieblings-HuschHusch-aufdieTerrasse Gerichte ist folgendes:
Tomaten.
Genau, regionale Tomaten sind grandios, dieser wunderbare, süssliche Geschmack, unschlagbar.
Diese sind von der dunklen Sorte, die mag ich besonders.
Vierteln, und dann überlegen, was der Kühlschrank noch so hergibt: eine einsame Lauchzwiebel?
Käse? Pinienkerne?
Und dann waren da noch eine Handvoll kleine, gelbe Tomaten, die so schön platzen im Mund.....
Wunderbar, immer rein damit.
Ein Dressing nach diesem Rezept dazu, und raus an die frische Luft.
Nehmt noch ne Scheibe Brot mit!


Mittwoch, 15. Juli 2015

Schwimm-Omi-Kuchen

....der eigentlich Barbarakuchen heisst.
Als ich ein Gespräch zwischen einer alten Dorfhelferin und dem Bademeister im Freibad belauschte, und es dabei um einen saftigen Rührkuchen ging, hab ich mich sofort als Mithörer geoutet und nach dem Rezept gefragt. Antwort : " der isch in koim Buach, der war amol uferer Mondamin Packung doba, I hob des Rezeapt dahui, soll I s amol ufschrieba?".
Die alte Dame kommt ursprünglich aus Lindenberg, und hat einen etwas anderen Dialekt wie der Durchschnitts-Altusrieder, ist Euch gleich aufgefallen, oder?
Zwei Tage später passte mich die Dame ab, mit Kuchen in Pergamentpapier, und dem Rezept, handgeschrieben. Ist das reizend? "I hau no an Marmelaad ini dua, des isch so it im Rezeapt, aber I mahs gean." Auf die Frage, wie ich mich revanchieren dürfe, kam ein: "A Vergelts Gott reicht" :-)
Daheim hab ich mir einen Kaffee gemacht, den Kuchen probiert, und sofort den Ofen angeworfen.
Ohja, der ist lecker, aber echt. Ich habe meinen jetzt mal nicht mit Marmelade bestrichen, pur ist er ebenso gut.
Fazit: Öfters mit den älteren Damen plauschen, vor Allem, wenn sie früher Dorfhelferinnen waren, und Wöchnerinnen mit Kuchen und Essen versorgt haben.








Donnerstag, 9. Juli 2015

In the Summertime.....

...habt Ihr sommers Lust zu kochen? Ich nicht so, ehrlich gesagt. Basteln in der kalten Küche: gerne, alles, wofür man Ofen und Herd braucht: bitte nicht. Zu heiss, zuviele unangenehme Gerüche, die an einem haften, ausserdem wäre man in der Zeit einfach lieber draussen.
Dafür hat der liebe Gott ja den Mann erfunden und sein liebstes Spielzeug, den Grill.
Also liebe Freunde eingeladen, Grill angeschmissen, und Salate gezaubert, und ab in den Garten.

Es gab eine Gazpacho.....ohne Foto, aus Gründen ;-)  ,
 Burger vom Feinsten, mit diesen Buns, und Hackpatties nach Hansen (das wolfen übernimmt bei mir der Metzger, der Brave) mit jener Remoulade und Bio Käse......


Und hernach kleine Crème Brulées und Pavlova im Glas......naja, und noch ein paar Pfirsiche vom Grill mit Marshmallows......






Gefeiert haben wir auch ein bisschen, und im Pool geplanscht....Monica ( das ist die Dame mit dem schönen Bikini im Hintergrund) hatte nämlich Geburtstag. Nochmals Alles Gute, liebe Monica!!!

 

Freitag, 3. Juli 2015

Ganz schön flott, dieser Dreier

....wenn Bushi und Zorra rufen, steh ich parat. Flotter Dreier? Warum nicht, man muss ja immer offen sein für alles Neue.... :-)




Ich habe schon häufiger mit ein paar Freunden oder Bloggern zusammen gekocht, es macht einen Riesenspass ein Dinner zu organisieren, bei dem die unterschiedlichen Gänge von mehreren Leuten gebastelt werden. Das Ganze noch nett aufeinander abgestimmt....Klasse!
Und so finden wir Drei Weiber uns zu einem "Sommer in den Alpen" ein.
 Zorra startet Das Menü mit Schweizer Tapas:






Bushi bringt Fisch mit. Okay, ich passe, aber für mich macht sie sicher extra Beilagen :-)
Es gibts also:
Gegrillte Räucher-Lachsforelle mit Rettich-Nudeln und Rhabarber-Chutney


 Sieht hübsch aus, stimmts?

Ich darf Euch das Dessert kredenzen:




 .....Biskuit-Törtchen mit süsser Sahne und Erdbeeren.
 Dazu Biskuit nach diesem Rezept herstellen. Die Eigelbe dabei aber brav mit dem Zucker im Wasserbad aufschlagen.
Statt eines grossen Bodens den Teig in Muffinförmchen geben und bei 180°C Grad im vorgeheizten Ofen auf Sichtkontakt backen. Sie brauchen ein paar Minuten.
Herausnehmen und mit gezuckerten Erdbeeren und gesüsster Sahne (unbedingt etwas Vanillemark reintun) servieren. Knaller.

Nochmal die Aufforderung: Beim Event mitmachen, MarschMarsch, oder im privaten Kreis mal einen Dreier oder Vierer planen. Macht Laune.


Blog-Event CX - Flotter Dreier (Einsendeschluss 15. Juli 2015)