Sonntag, 27. August 2017

Gebeiztes Rinderfilet....Gottes Wort!!!

Manchmal nimmt mich ein neues Rezept regelrecht aus den Socken. Das war hier absolut der Fall.
Unfassbar, wie mürbe und lecker das Filet nach 24 Stunden in der Beize ist.
Wenn Ihr kleine Fleischkatzen seid, kommt Ihr um dieses Rezept nicht drumrum.

6 Pimentkörner
3 EL Koriandersamen
3 TL Pfefferkörner fein mahlen und mit
100 Gramm Salz sowie
50 Gramm Zucker vermischen.
DIe Hälfte davon auf Klarsichtfolie geben,
400 Gramm schönstes Filet darauflegen. Mit der restlichen Beize bedecken und einwickeln.



In eine Auflaufform legen, mit einer kleineren Form belegen, und eine Dose darauf stellen, um es zu beschweren. Dann für 24 Stunden im Kühlschrank vergessen.





Herausnehmen, mit kalten Wasser kurz aber gründlich abspülen und trocken tupfen. In dünne Scheiben schneiden.






In der Essen&Trinken wurde es vor ca. einem Jahr mal mit Erdnussbutter serviert, davon habe ich mich inspirieren lassen.
Crunchy Erdnussbutter wurde bei mir mit Sahne verrührt, und das Fleisch darauf angerichtet.



Es schmeckt grossartig, mich hat es an mürbes Bündner Fleisch erinnert. Köstlich!
Wird bei mir garantiert zum Dauerbrenner.


Meine Kinder wünschten sich ein Rinder-Tris, darum gab es als "Beilage" ein Tartar (....oder Tatar, kann mich mit mir selber nicht einigen, wie ich es schreiben will.....)
, sowie ein Rinder-Sahsimi  ;-)

Dienstag, 8. August 2017

"TASTE" of München

AEG lud vom 03.08.-06.08.2017 zu einem Festival der besonderen Art ein:  Im Englischen Garten lockten Sterne Restaurants, Bars, Produzenten und verschiedene Schauplätze von AEG dazu ein, sich inspirieren zu lassen von neuen Trends und Kochtechnologien.



Meine drei Lieblingsköche waren natürlich auch da, und begeisterten mich mal wieder aufs Neue mit ihrer unerschöpflichen Kreativität. 

In 30 minütigen Kurzprogrammen ihrer ansonsten 4 Stunden dauernden Vorführungen bei der Taste Academy gewinnt man einen wunderbaren Eindruck über die Philosophien der unterschiedlichen Köche.

Heiko Antoniewicz ist ein Meister der molekularen Kochkunst, bei ihm muss ich immer am Meisten mitschreiben, weil er so abgefahrene Ideen und Tipps hat, die ich mir unmöglich merken könnte.
Beispielsweise würzte er Edamame Bohnen mit Pork Floss, eine Art getrocknetes Schweinefleisch, das unfassbar lecker zu den Bohnen war. Hatte ich vorher noch nie gehört.







Ludwig "Lucki" Maurer, Spitzenkoch und Fleischexperte, der mit seinem Nose to Tail 2.0 begeistert.
Sein "Ei hoch Drei" habe ich aus Fischgründen nicht gegessen, darüber hat sich Petra sehr gefreut ;-) aber seine Kalbsbäckchen! Mit dem Bries!
Ganze Töpfe voll davon hätte ich verschlingen können.
Lucki verwendet seine Lebensmittel nachhaltig, und seine Tipps in puncto Weiterverwertung sind immer wieder spannend und nachahmenswert.




Christian Mittermeier ..... ach, meine lieber Christian. Geht immer neue Wege und bricht gewohnte Regeln.
Sein Flavour Pairing hiess "Stadt, Land, Fluss".
Auf der AEG Showbühne zeigte er einmal mehr , wie kurzweilig er sein Konzept erklären kann. 
Für mich gabs das einmal ohne Fisch, mit köstlichem Buchweizen, selbergemachtem Sanddorn-Senf und Salat. Christian muss man einfach lieben, ein Herz von einem Mensch.




Im Kochstudio kochte Amelie von kunterbuntweissblau ein Ricottasoufflé, und Claudia von Dinner um Acht ein asiatisches Okinawa Ingwer Rind.
Zeitig angemeldet durfte man vor Ort mitkochen, und bekam Schritt für Schritt erklärt, wie die Gerichte entstehen.




Das Festival lud zum Bummeln, Naschen, Verweilen ein.
 Ganz besonders gefallen hat mir "Dipster". Ein neues Unternehmen mit sozialem Engagement.




Hübsche Döschen, gefüllt mit Kräutern und Gewürzen, die man mit Öl oder Joghurt zu einem köstlichen Dip verwandeln kann. 
Und das Tollste: Ein Euro pro Dose geht als Spende in soziale Projekte innerhalb Deutschlands.
Und dabei schmeckt der Inhalt so rund und köstlich!!!!!

Und bei Läderach hätte ich mich quer durch die Schoko Theke futtern können.

Fazit: Ich muss da wieder hin!!!Vielen Dank an AEG für die tolle Organisation.





Dienstag, 1. August 2017

Achtfüssler

Der geneigte Pimpimella Leser weiss, dass ich nichts aus dem Wasser esse. Das hat keinen speziellen Grund, ich esse einfach keinen Fisch und keine Meeresfrüchte.
Meinem Mann mache ich natürlich ab und an welchen, zugegebenermassen selten, weil ich die Überfischung so entsetzlich finde, und den Konsum von Fisch, wie auch von Fleisch versuche ,in Maßen zu halten.
Nun hatte der Händler kleine Tintenfische im Angebot, und mein Mann liebt Oktopussalat......alles klar, oder?

Die Achtfüssler waren bereits ausgenommen und geputzt. Falls nicht, muss man eben das Beisswerkzeug entfernen. Das spürt man, und es lässt sich ganz leicht wegknipsen.
Dann werden die Oktopusse noch etwas kleiner geschnitten und in einem Topf mit siedendem Salzwasser in 45-60 Minuten gargekocht. Aber nicht sprudelnd, nur simmernd.
Währenddessen schnippelt man Gemüse nach Belieben klein.....dieser Salat hier bekam gekochte Kartoffelwürfelchen, Fenchel, glatter Petersilie und ein bisschen Lauchzwiebelchen.
Dann giesst man die Oktopussis ab, und vermengt das Gemüse damit. Salz, Pfeffer, Zitrone, etwas Olivenöl.......
Dazu ein bisschen selbstgemachte Mayo , und der Gatte ist happy :-)