Samstag, 31. Dezember 2011

2012

Für einen bloggerischen Rückblick gibts mich noch nicht lange genug, aber Highlights hatte ich im Jahr 2011 jede Menge.
Ich durfte Zorra, Arthurs Tochter, Heike, Bushcook, Chef Hansen, Schnuppschnüss und Hamburg kocht persönlich kennenlernen.
Ich konnte sogar zwei der oben genannten nebst Partner bei mir in der Ferienwohnung begrüssen, und mit Ihnen schmausen.
Viele neue Kontakte ergaben sich auf Facebook, die eine wirkliche Bereicherung sind.
Für 2012 nehme ich mir fest vor, ein Sauerteigbrot zu backen und meine Nudelmaschine einzuweihen. Meine Fotos müssen schöner werden.
Anschaffungen werden auf mich zukommen:
Ich werde einen neuen Ofen und eine neue Dunstabzugshaube brauchen. Meine Küchenmaschine wird vermutlich im kommenden Jahr weichen müssen.
Heute Abend feiere ich mit meinem Mann und meinen engsten Freunden, nur eine wird fehlen, und der wünsche ich 2012 die verdiente Genesung.
Und an alle anderen: Von Herzen ein gutes Jahr 2012! Vor allem Gesundheit, der Rest läuft dann von alleine.
Bis nächstes Jahr ! :-)

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Küchenmonster....äh....Krümelmonster

Ich muss noch ein Versprechen einlösen, am Liebsten im alten Jahr. Eine gute Freundin braucht das Rezept. Also zieht hier die Sesamstrasse ein.


Die Idee dazu hatte die Freundin meines Sohnes, sie hat die Tierchen im Internet entdeckt, und sie, meine Tochter und ich haben uns ein Rezept zusammengeschustert.
Grundlage waren die Nutella Muffins von Zorra.
Muffins auskühlen lassen. Jetzt die Glasur herstellen aus Puderzucker und einem leicht angeschlagenen Eiweiss. Dazu kommt Krümelmonster-blaue, und Krümelmonsterfrauen-rosa Speisefarbe.
Dann werden die Kokosflocken mit Speisefarbe gefärbt. Wir haben die Speisefarbe mit etwas Wasser verdünnt, und die Flocken daruntergemischt. Die Muffins werden erst in Glasur getunkt, und anschliessend in Kokos gewälzt. Dann kurz antrocknen lassen und einen Mund herausschneiden. In den Mund kommt ein Keks. Ein ganzer passt nicht hinein, den muss man ein bisschen zurechtpfriemeln. Mit einem scharfen Sägemesser geht das ganz gut. Augen werden aus Marzipan ( Pupillen mit Marzipan plus Kakao) geformt, und auf Zahnstochern auf die Muffins aufgebracht ( bitte vor dem Verzehr den Kindern mitteilen!!Oder weglassen, dann aber die Augen kleiner machen, damit sie nicht herunterkullern).
Für die Weibchen habe ich schöne Kusslippen geformt (Angelina Jolie Lippen), und ein paar Wimpern aus Marzipan an die Äuglein geklebt.
Danach die Heinzelmännchen anrufen und die Küche aufräumen lassen, es pappt und klebt nämlich ALLES.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Monster T-Bone

Weihnachten gut überstanden? Wie? Zuviel gegessen? Euch wäre nach leichtem Süppchen und Salat? Hm. Tut mir leid......
Wie bereits erwähnt, habe ich in eine Metzger- und Viehhändler- Familie eingeheiratet....einen Autor haben wir auch, aber das ist eine andere Geschichte ;-)
Zurück zum Fleisch: Mein Mann hat patente Cousins, die mich mit Fleisch versorgen. Ich darf mir sogar aussuchen, in welcher Dicke meine T-Bones geschnitten werden. So habe ich mir ein 7cm dickes gewünscht und bekommen.
Ein Prachtstück.



1,7 Kilo!
Ein bisschen aufgeregt war ich schon, hatten wir doch vor zwei Wochen in Berlin im Grill Royal ein ähnliches Traumstück gegessen und waren begeistert. Und so wollte ich es eben auch hinbekommen.
Das gute Stück muss eine Stunde vor dem Anbraten aus dem Kühlschrank. Dann wird es gesalzen und leicht gezuckert ( Ja, ich salze VOR dem Braten, Nein, ich lasse mir das NICHT ausreden ) und kommt in eine heisse Pfanne. Ich nehme Traubenkernöl.


Ich habe jede Seite 4 Minuten gebraten, und die Seitenteile je 2 Minuten.


Dann kommt das Steak auf eine vorgewärmte Platte in die vorgeheizte Wärmeschublade (120°C). Ich habe es mit Alufolie abgedeckt. Vorher habe ich noch ein bisschen Knoblauch und etwas Rosmarin in etwas Butter in der Pfanne geschwenkt und auf das Fleisch gelegt.
Nach 40 Minuten habe ich das Steak in den 220 Grad heissen Ofen getan. Nach 10 Minuten habe ich das Filet ausgelöst und in Scheiben geschnitten, das verbliebene Roastbeef habe ich am Knochen im Ofen gelassen,  für weitere 10 Minuten.


So kann man beide Fleischstücke in Ruhe und heiss geniessen, und das Filet wird nicht zu trocken.
Wir haben es mit Fingersalz und Tellicherry-Pfeffer bestreut und uns dem Genuss hingegeben.
Meine ganze Familie hat es genossen, und sogar die vegetarische Freundin meines Sohnes hat probiert.
Und ich sag Euch was...ich habe die ganze Truhe noch voll mit solchen Schätzen!!
Ich versuche, Alex und seine reizende Frau damit nochmals herzulocken.....mal sehen, obs klappt.

Freitag, 23. Dezember 2011

Wünsche

Meine Lieblingsweihnachtskarte habe ich vor Jahren von meiner besten Freundin K. bekommen: Darauf stand: "Fröhliche Arschnachten, Ihr Weinlöcher!"
Darüber muss ich jedes Jahr immer wieder herzlich lachen. Und folgendes wünsche ich Euch allen:
Nehmt es mit Humor. Wenns blöd werden sollte, oder hektisch, oder die Schwiegermutter nervt, oder die Kinder das 10.Mal fragen, wanns ENDLICH losgeht....
Dann denkt an meine Weihnachtskarte.
Und nun wünsche ich noch brav ein frohes Fest, seid gut zueinander, und esst ordentlich, damit sich die Vorsätze nächste Woche auch lohnen!
:-))

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Ratatouille à la L.

Im Vorweihnachtsstress hat meine Tochter jetzt abends die Küche übernommen. Vorgestern gabs köstliche Kartoffeln mit Quark, gestern hat sie ein leckeres, vegetarisches Paprika-Tomaten Ratatouille gezaubert.
Hat sie fein gemacht. Und sie hat es fotografiert und dokumentiert.


2 Tomaten
2 Dosen passierte Tomaten
3 rote Paprikas
3 Schalotten
1 Zucchini
1 Bund frischer Basilikum
2 Msp. Pimentón De la Vera - Mild
2 Msp. Pimentón De la Vera - scharf
3 Tl. Salz
Pfeffer

- Tomaten häuten und vierteln
- Paprika von Kernen und Rippen befreien, würfeln
- Zuchini von Kernen befreien, klein schneiden
- Basilikum klein schneiden
- Schalotten schälen, klein würfeln anschließend gold gelb braten
- Paprika und Zucchini dazu geben, 5 min dünsten
- Passierte und normale Tomaten in den Topf
- Paprika Pulver unterrühren
- Mit Salz und Pfeffer würzen
- Bei milder Hitze 30-40 min sehr weichkochen
- ab und zu umrühren

Schatz, es war fantastisch. Es gab Brot dazu, wir haben zu Dritt gegessen, und sind theoretisch satt geworden...obwohl ich schon noch ein Löffelchen vertragen hätte. Was gibts morgen?

Dienstag, 20. Dezember 2011

Zwiebelbrot

Ich bin berufstätig und habe nicht immer Zeit für die gehobene Kochkunst. Ganz besonders in der Woche vor Weihnachten mangelts mir an Ruhe zum Kochen. Glücklicherweise haben wir verantwortungsvolle Metzger und Viehhändler in der Familie, so dass ich guten Gewissens auch mal einfach eine Wurst auf den Teller bringen kann. Dazu gabs in diesem Fall Zwiebelbrot.
Dazu einfach gutes Brot in Scheiben schneiden, Zwiebeln dünn hobeln und auf den Brotscheiben verteilen.


Guten Käse (Bergkäse in meinem Fall) darauf, salzen, pfeffern und bei 220°C in den Ofen stellen. Warten bis der Käse geschmolzen ist. Das klingt nicht spektakulär, schmeckt aber richtig gut.
Ich musste mich beeilen, um noch ein Bild vom Teller meiner Tochter zu bekommen.....


Bevor es also losgeht mit Braten aller Art, mehreren Gängen , und Stunden in der Küche...lass ich mir noch was Simples schmecken;-)                                                                                                                            

Samstag, 17. Dezember 2011

Crème brûlée

Einer meiner liebsten Nachtische ist Crème brûlée. Die geht immer, egal wie üppig das Mahl vorher war.
Ich nehme
250ml Sahne
250ml Milch
2 Eier  *(4 Eigelb)
50 Gramm Zucker und
etwas abgeriebene Orangenschale ( lasse ich auch manchmal weg )
Alles miteinander verrühren und in 4 ofenfeste grössere oder 6 kleinere Förmchen füllen.


In eine grosse Form (Lasagneform oder ähnliches) stellen, und bis kurz unterm Rand mit heissem Wasser füllen. In den vorgeheizten Ofen bei 150° C für eine Stunde in den Ofen stellen. Danach den Ofen ausstellen und öffnen und die Crème im Ofen auskühlen lassen. Anschliessend für mindestens 4-6 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Vor dem Servieren mit braunem Zucker (am Besten Mascabadozucker)  bestreuen und mit dem Bunsenbrenner karamellisieren.
Einen Löffel durch die Kruste stechen....und dahinschmelzen.


PS: Mit 4 Eigelben schmeckt die Crème feiner, aber ich habe nicht immer Lust 4 übrige Eiweisse zu verarbeiten. Und wegwerfen kommt nicht in Frage. Dann nehme ich einfach 2 ganze Eier, das geht auch.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Mohnkuchen reloaded

Ich durfte kurz bevor ich meinen eigenen Blog hatte, schonmal Gastbeiträge schreiben....2 an der Zahl, einen bei Zorra, einen bei Chef Hansen. Bei Letzterem habe ich einen Mohnkuchen vorgestellt. Und den lieben ich und meine Familie so sehr, dass ich den unbedingt auch hier vorstellen muss. Wer das "Original" lesen möchte, schaut hier.
Das Rezept ist von Sarah Wiener aus dem Buch "Herdhelden"
Der Kuchen ist supersaftig, und würde sich sehr lange halten, wenn er nicht dauernd auf wundersame Weise sofort verschwinden würde. Wir lieben Ihn mit Pflaumenmus.


Das Rezept:
300gr weiche Butter
290gr Zucker
9 Eier
Saft und Schale einer Zitrone
2 EL Rum
2EL Vanillezucker
420gr gemahlener Mohn
180gr gemahlene Haselnüsse
Butter, Zucker, Vanillezucker und Eigelb verrühren, Zitrone und Rum dazu. Den Mohn und die Haselnüsse untermischen. Eiweiss zu Schnee schlagen, unterheben.
Bei 180° C eine Stunde backen.
Mit Puderzucker berieseln, oder ein Frosting dazu machen...... Pflaumenmus herausholen.....
Danach verstecken, und heimlich immer mal ein Stück abschneiden....

Sonntag, 11. Dezember 2011

Bratkartoffeln für die liebe Heike!

Heike hat Ihren ersten Blog-Geburtstag begangen und Ihre Leser aufgefordert, Ihr dazu Bratkartoffeln zu kredenzen.
Na, aber gerne doch!
Als Preis hat sie die Pfannen ausgeschrieben, in denen Bratkartoffeln eigentlich ein Heimspiel haben.
Los gehts mit dem Kartoffelkauf...am Besten auf dem Markt, beim Kartoffelbauern. Dann die Beute heimbringen, Kartoffeln waschen und in der Schale gar kochen. Das kann man prima am Vortag erledigen.
Die erkalteten Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Eine (hand-) geschmiedete Pfanne erhitzen. Ich nehme natives Kokosfett zum Ausbraten. Sobald das Fett schön heiss ist, die Pfanne etwas runterschalten und die Kartoffeln in die Pfanne geben.
 Und jetzt Geduld! Nicht anfangen hektisch in der Pfanne rumzustochern. Irgendwann werden die Kartoffeln schön kross und braun....dann, und erst dann die Kartoffelscheiben wenden. Normalerweise sollte man die Pfanne nicht zu voll packen...aber bei mir essen immer 4-7 Personen , unsere grosse Pfanne ist zum Bersten voll. Ich stecke die Pfanne zum Schluss immer noch bei 200 Grad in den Ofen.


Unsere Kartoffeln gibt es mit geschmälzten Zwiebeln, ebenfall in Kokosfett und einem bisschen braunem Zucker leicht angeschwitzt. Darüber kommt noch geriebener Bergkäse....dann stelle ich die Pfanne noch für 10 Minuten in den Ofen. Salzen, Pfeffern. Dann kommt noch etwas Schnittlauch darüber...und die Allgäuer Bratkartoffeln sind servierfertig.


Heike...mir spannt der Ranzen, aber Du bist mir das wert!

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Peposo

Ein netter Facebook Freund hat kürzlich ein fantastisches Bild seines Abendessens eingestellt...zerfallenes, mürbes Fleisch. Das sah köstlich aus, T. erklärte mir, das wäre "Peposo". Habe ich vorher nie gehört...aber Jamie Oliver wusste Bescheid
 ;-)
In seinem Buch "genial italienisch" fand ich ein passendes Rezept, ich musste nur die Mengen halbieren, so dass es für 6 Personen reicht.
1, 2 Kilo Rindfleisch ( Jamie nimmt Rinderhesse oder -haxe; ich habe Schulter genommen)
10 Knoblauchzehen
2 gehäufte EL frisch gemahlener Pfeffer
3 Zweige Rosmarin
1 Flasche Chianti
1 Lorbeerblatt

Das Fleisch in handtellergrosse Stücke schneiden und in einen ofenfesten, hohen
Topf schichten, und zwar im Wechsel mit Pfeffer, Knoblauch, Rosmarin und Lorbeer. Salzen nicht vergessen. Wenn alles im Topf Platz gefunden hat, mit Rotwein angiessen. Falls das Fleisch nicht vollständig bedeckt ist, noch etwas Wasser dazugiessen. den Topf mit einem Deckel oder Alufolie verschliessen. Im Falle eines Deckels die Ränder noch zusätzlich mit Alufolie abdichten.
Dann bei 150 Grad für 6 bis 8 Stunden in den Ofen geben.
Das Ergebnis ist fantastisch...ein perfektes Essen für Gäste, perfekt vorzubereiten.
Es gab Polenta dazu und Salat.


Lieber T. vielen Dank für die tolle Anregung, ich werde das Gericht an Silvester für Freunde zubereiten.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Schokokuchen

...schon wieder Nigella Lawson? Schon wieder Nigella Lawson.
Die Dame ist immer ein Garant für viele "Mmmhs" und "Ohhhs", und einer Millionen Kalorien auf dem Teller.
Eigentlich muss man nicht viele Worte machen....Schokokuchen ohne Mehl.....ein Knaller.


250 Gramm Zartbitterschokolade
125 Gramm weiche Butter
2 ganze Eier
4 Eier getrennt
175 Gramm Zucker
2 El Cointreau (ich habe Rum genommen, hatte keinen C.da)
bisschen abgeriebene Orangenschale (unbehandelt, Logo)

Eiweiss steif schlagen.
Die 2 ganzen Eier und die 4 Eigelb mit dem Zucker hellgelb verschlagen, die Schokolade mit der Butter schmelzen und abkühlen lassen. Beides vermengen und den CointreauRum und die Orangenschale dazugeben.
Die 4 steifgeschlagenen Eiweisse unterheben. Den Kuchen bei 180 Grad 35 bis 40 Minuten backen.
Der Kuchen bekommt starke Risse und sackt in der Mitte ordentlich zusammen. Diese Kuhle kann man wunderbar mit Schlagsahne füllen, damit die Kalorienbilanz wieder stimmt ;-)
Ich nehme mit diesem Kuchen am Schoko Event von Martin und "Hamburg kocht" teil.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Advent, Advent, der Kittel brennt.

Ich gebe relativ viel Geld für Kochzeitschriften aus. Ich nehme mir monatlich vor, mehr in den Kochbüchern zu stöbern, und ein bisschen am Kauf der doch teueren Hochglanzmagazine zu sparen.....aber dann verführen mich die Titelbilder wieder, und schwupps, steh ich an der Kasse. Mit Heft....Heften.
Kürzlich musste ich die neue "Lust auf Genuss" haben ( der Schokokuchen auf dem Cover!!!) und die "essen&trinken Für jeden Tag" durfte auch mit.
Aus dieser wollte ich Spritzgebäck nachmachen.....was ordentlich misslang. Ich muss dazusagen, dass ich oft Rezepte nur als Inspiration oder grobe Vorlage verstehe, bei Plätzchen oder Soufflés habe ich dieses Selbstbewusstsein nicht, und mache brav, was die Anweisung sagt.
Zurück zum Spritzgebäck.....eine Katastrophe.Kein Foto.
Ein paar Tage später wollte ich mich an einem Haselnuss-Soufflé versuchen....geschmacklich topp, aber die 25 vorgegebenen Minuten deuchten mich wenig, denn das Soufflé wollte nicht oben aus dem Förmchen kriechen. Es sah einfach noch zu blass aus. Ich also 5 Minuten dazugegeben....mit diesem Ergebnis:


Ich schwör, der Deckel war lecker :-(
Matschepattsch auf Fruchtspiegel.
Gut. Und nun wollte ich bei einem Plätzchen Event mitmachen, und zwar bei Petra.....mit Paranuss-Schoko- Cantuccini. Klingt lecker, und kommt mir auch entgegen, weil man da nix ausstechen muss....das mache ich nicht so gerne.
Gedacht-Getan.
250 Gramm Mehl
1TL Backpulver
200 Gramm Zucker
1TL Muskatnuss (habe ich durch Zimt ersetzt)
25 Gramm weiche Butter
2 Eier zu einem glatten Teig verkneten.
Geht nicht. Gibt nur Krümel! Hält nicht zusammen, meine Eier könnens nicht sein, die sind von heiligen Hühnern, und die Muskatnuss hätts auch nicht gebracht. Was tun?? Ich habe ein altes (bewährtes) Rezept rausgekruschtelt, da warens 3 Eier auf 200 Gramm Mehl. Na gut. Noch ein Ei dazu, siehe da, ein Teig entsteht.
100 Gramm gehackte, angeröstete Paranüsse und
75 Gramm Schokotröpfchen unterkneten, den Teig zu 4 Rollen formen.
Für 18 bis 20 Minuten in den vorgeheizten Ofen, 190 Grad.
Rausnehmen, lauwarm abkühlen lassen, und schräg in 1/2 cm grosse Streifen schneiden.
GEHT NICHT! Krümelt alles auseinander, sieht Sch....Pardon....sieht nicht schön aus. Also dicker anschneiden mit angehaltenem Atem und zarten Fingern.
Weiter nach Plan: Bei 180 Grad nochmals ca.12-15 Minuten backen.
Nach 8 Minuten werden die Dinger bereits Mallorca-dunkel!
Raus damit!! Jetzt sind sie erkaltet und liegen hässlich und viel zu gross neben mir.
Sie sind lecker, aber unschön.
Während ich meinem Mann die Ohren vollheule, fällt mir auf, dass alle 3 oben genannten Rezepte aus der "essen&trinken" 12 waren.
Was ist da los? Habe ich spontan das Backen verlernt? Steht mein Aszendent im falschen Haus.....oder.....schier unaussprechlicher Gedanke.... liebes "essen&trinken" Team, passt da was mit den Rezeptangaben nicht?
Liebe Petra, ich mach jetzt da mit, die Dinger sind lecker, aber nicht hübsch, ich taufe sie "Cantuccini brutti ma buoni"
Bittesehr:


Ich werde der Zeitschrift den Hinweis zu meinem Post senden. Mal sehen, was passiert.
Und hier gehts zu Petras Event.....

Freitag, 2. Dezember 2011

Lebkuchen

Ich platze fast vor Stolz, dass ich als Blogger-Neuling bei Zorras kulinarischem Adventskalender mitmachen darf.

Kulinarischer Adventskalender 2011 - Türchen 2

Zwar steuere ich was konventionelles bei, aber diese Lebkuchen sind dermassen lecker und gelingsicher, dass man sie einfach lieben muss. Sie eignen sich auch hervorragend als Geschenk, sie bleiben lange saftig.
Das Schöne an meinem Rezept ist, dass man ohne Backtriebmittel auskommt. Alleine die Eier sorgen für die Lockerheit.
Lebkuchen haben eine lange Geschichte, bereits die alten Ägypter buken sie und verwendeten sie unter anderem als Grabbeigaben. Da Weihnachten damals logischerweise damals noch keine Rolle spielte, gab es Lebkuchen ganzjährig.
Später, im frühen Mittelalter wurden Lebkuchen vorwiegend in Klöstern wegen ihrer langen Haltbarkeit geschätzt. Die Bäcker der Lebkuchen hiessen Lebküchler oder Lebzelter (im Süddeutschen Raum hiessen Lebkuchen "Zelten").
Heute ist er ein klassisches Weihnachtsgebäck in unzähligen Varianten.
Hier ist meine:
500 Gramm Trockenfrüchte ( bei mir Datteln, Feigen und Kirschen) zerkleinern,
400 Gramm gemahlene Haselnüsse,
400 Gramm gehackte Mandeln,
100 Gramm Kokosraspeln,
25 Gramm Speisestärke,
750 Gramm brauner Zucker,
200 Gramm gehackte Schokolade,
Zimt, Nelken, Vanille,
mit  9 Eiern vermengen.


Ein paar Stunden (gerne auch über Nacht) kühl stellen. Dann mit feuchten Händen Kugeln formen und auf Oblaten verteilen.


Bei 175°C ca. 25 Minuten Backen. Abkühlen lassen.

                                                
Anschliessend nach Wunsch mit Puderzucker oder Schokolade glasieren und verzieren.


Ich wünsche Allen eine frohe, besinnliche Weihnachtszeit und danke Zorra herzlich für die Organisation dieses Kalenders!

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Gschupfte Nudla

Vor kurzem gab es Gnocchi bei Nata. Die haben mich angelacht, und gekochte Kartoffeln hatte ich auch zufällig im Kühlschrank.
Aber irgendwie hatte ich Lust auf was Schwäbisches.
Also mussten es Schupfnudeln werden.
Ich habe 1Kilo gekochte Kartoffeln durch die Presse gejagt (anstrengend!!!) und mit
250 Gramm Mehl und 2 Eiern vermischt. Bisschen Salz, bisschen Muskat dazu.
Dann zu einem schönen Teig verkneten. Ich forme einen Strang und teile ihn mit dem Messer in gleich grosse Stücke. Diese forme ich zu Schupfnudeln und lege sie auf ein Brett, das ich vorher mit Gries bestreut habe.
Ich koche einen grossen Topf mit Salzwasser auf und lasse eine gute Handvoll Schupfnudeln hineingleiten.
Wenn sie nach oben kommen, sind sie gar.



Nach und nach mit allen Nudeln so verfahren.
Anschliessend werde die Nudeln in einer grossen Pfanne angebraten....sie sind lecker mit Sauerkraut und Speck, wir haben sie mit angebratenen Pilzen, Zwiebeln und Rosenkohl gegessen. Ehrlich gesagt hatte ich meine mit Zimt-Zucker ....das wird nur noch durch Mohnzucker getoppt.


Und weil meine Tochter mich den ganzen Abend mit einem Liedchen genervt hat, verschon ich Euch auch nicht...Jetza, Bua, sing amal: