Hi, hi, hicks…. ein bisschen
peinlich ist es
mir ja irgendwie schon… mich ausgerechnet hier bei Mrs.
Nullpromille alias
PimpiMella über Wein
auszulassen. (Aber
die ist ja im Urlaub und kann nichts dagegen tun!) Viel
peinlicher allerdings
ist (war) mir der Gedanke, dass ich überhaupt etwas über Wein
schreiben sollte…
aber nach ein paar Schlückchen von diesem herrlichen,
dunkelroten Vinho
Espumante, um den es hier geht, ist die Zunge gelockert und ich
fühle mich fast
ein bisschen kompetent (nennen wir es enthemmt).
Schuld daran ist alleine die
liebe Dorit ,
die
mir dieses wirklich feine Tröpfchen anvertraut und mich mit
vielen
Informationen versorgt hat.
In Portugal genießt man den mir
kredenzten
Schaumwein gern zum regionaltypischen Spanferkel (Leitão à
Bairrada), also wird
er sicherlich auch zu einem knusprig aufgebackenen
Schinkenbraten vom
Eifelschwein passen. Denke
ich und mach'
es einfach.
Erbsen und Möhren dazu,
Kartoffelpüree und ein
schönes Sößchen - deutscher kann es auf einem Teller kaum
aussehen und trotzdem
fliegen meine Gedanken immer wieder nach Portugal, denn während
der Braten im
Ofen gart und das Fläschchen kühlt, habe ich Zeit, mich etwas
besser über die
Rebsorte Baga, das Anbaugebiet Bairrada und das Weingut Quinta
das Bageiras
schlau zu machen… und je mehr ich erfahre über diese gar nicht
so
unkomplizierte Traube, das sehr "eigenständige Bouquet" und
diesen
ganz speziellen "exzellenten Schaumweinvertreter", „mit Säure
und
strammen Tanninen ausgestattet“, von diesem "ambitionierten
Winzer",
desto mehr freue ich mich, die Flasche endlich zu öffnen.
Nur
kurz
zum Braten (1,2 kg): Die Schwartenseite habe ich
zunächst eine halbe
Stunde über Wasserdampf gehängt, dann rautenförmig
eingeschnitten, das Stück
gesalzen, gepfeffert (nicht die Schwarte) und auf einem Bett aus
angeröstetem
Wurzelgemüse (abgelöscht mit ein wenig Port) und Kräutern ca. 2
Stunden bei 120/130
Grad in den Ofen geschoben. Das Gemüse habe ich 20 Minuten vor
Ende der Garzeit
(KT zwischen 80 und 83 °C, genauer ist mein Thermometer nicht)
aus dem Rohr genommen
und mit dunkel karamellisierten Zwiebeln und Kalbsfond zu einem
Sößchen
verarbeitet. Zum Schluss die Schwarte, die ich zwischendurch
immer wieder mit
Salzwasser bepinselt habe, unter dem Grill aufknuspern lassen.
Es
wird
aufgetischt….
Und dann ist Schweigen! Zisch…..
Ich habe
nichts hinzuzufügen, außer…. er britzelt so schön auf der Zunge
;-) Und zieht
einem fast die Schuhe aus! Und macht aus dem Gericht ein
Festmahl! So trocken,
so würzig, so… ich weiß es nicht, sparkling! Dann wieder ein
Stückchen vom
Schwein, innen saftig, außen crispy, und noch ein Schlückchen :)
Das hat wirklich Spaß gemacht!
Und jetzt hole
ich die Kiste mit den Urlaubsfotos raus, aus einer Zeit, in der
Digitalkameras
noch unbezahlbar waren. 1996, Kurztrip nach Lissabon und an die
Costa do
Estoril.
Ein bisschen weniger ahnungslos genieße ich dieses gute
Essen, diesen
Abend und diese kleinen "Ferien" in Gedanken. Dir, liebe
Melanie,
noch viel Spaß im wahren Urlaub!
Macht's gut! Oder macht's besser
:) Tschöö mit
zwei ö, Marion P.
Olá .... isso parece maravilhoso
AntwortenLöschenWatt? Isso? :D
LöschenNossa!
Ist das nicht das zweite Stück Fleisch hier in kurzer Zeit, das vom gleichen Metzger kam? ;)
AntwortenLöschenWürd ich jetzt gern und sofort genau so essen!
:) Ne, das hier nicht.... mein Ohrenschmaus-Braten war ohne Schwarte! Und dieses Schwein hier hatte auch keine Eicheln gefressen, leider :)
Löschen:)
Löschenda hab ich doch noch ein passendes stück von ohr im tk, kann also auch los gehen, wo bekomme ich dann nur das gute tröpfchen dazu her ;)
AntwortenLöschenDorits Händchen fürr Wein ist einfach genial. Genau so wie dein Braten da...diese Schwarte!
AntwortenLöschenJetzt hab ich Hunger!
Fein gemacht M.M.!