Donnerstag, 28. Februar 2013

Mal wieder Risotto

Ich muss mal wieder in aller Kürze Risotto hochloben. Risotto lebe hoch!
Zubereitet wie hier oder hier  beschrieben, dieses Mal mit Gemüse. Das schwitze ich kurz an und nehme dann 2/3 wieder aus dem Topf. mit dem verbliebenen Drittel brate ich die Schalotten und den Risotto Reis an, der Rest Gemüse kommt erst mit dem letzten Schöpfer Brühe wieder dazu, damits schön knackig bleibt.







Bisschen Parmesan darüber.....herrlich!

Dienstag, 26. Februar 2013

Endlich!

Vor vielen Jahren habe ich aushilfsweise neben der Schule als Küchenhilfe in einem Restaurant gearbeitet, im "Le Tzigane"in der Mozartstrasse 8 in Kempten. Küche auf sehr hohem Niveau.
Der Besitzer hat mir damals das Brotbacken beigebracht, und ich durfte oft über seine Schulter spitzeln. Wir haben dann auch unser Hochzeitsessen dort ausgerichtet. Als es schloss, weil die Mieten damals explodiert sind, haben mein Mann und ich geholfen das Restaurant zu räumen und die Küche zu putzen. Das war eine traurige Angelegenheit.
Danach gab es mehrere Pächter, von denen nur Herr Mehner erwähnenswert ist, alle anderen hatten keinen durchschlagenden Erfolg.
Schade, denn ich mochte die Räumlichkeiten, und naja, etwas Sentimentalität ist natürlich immer dabei,wenn man irgendwo gerne gearbeitet hat.
Diese Wochenende beschlossen wir essen zu gehen, die üblichen Verdächtigen waren ausgebucht....da fiel mir ein, dass eben in der Mozartstrasse neue Pächter sind. Warum nicht ausprobieren? Gesagt, getan. 
Ich habe mit allem Möglichen gerechnet, aber nicht, dass wir hier, im "Symphonie" so hervorragend essen würden!
Herr Janzen koch kreativ, aber nicht zu abgefahren, und alles kommt knallheiss, auf heissen, hübschen Tellern. Liebevoll dekoriert, die Abstände zwischen den Gängen nicht zu lang und nicht zu hektisch. Alles hausgemacht und handgemacht und frisch.
Dazu netter, unkomplizierter Service. Frau Reutter machte kein Problem aus meiner Alkoholabstinenz, und informierte mich sogar, dass das Pflaumeneis mit Gebranntem parfümiert war. Sehr aufmerksam!
Die Preise sind angebracht, und wir werden mit Sicherheit wieder dort speisen, und es unseren Bekannten empfehlen. 

Bütterchen mit lecker Brot vorweg.....




Rotkohlcappuccino mit Linsen und  Entenbrust:









Kalbstafelspitz mit lila Kartoffelsalat und Sauerrahm-Senfcreme:
 


 



 Rote Bete Süppchen mit Pfefferschaum und Biskuitroulade:
 


Dann wäre ein Skrei gekommen, den wir beide nicht ausgelassen haben.....und hernach ein Sorbet von Rosmarin und Mandarine, das wiederum habe ich vergessen zu fotografieren....

Filet und Bäckchen vom Rind, Macadamia Risotto, Rosenkohlgemüse an Hagebuttenjus:
 
 



Und.....das WICHTIGSTE! 
 
Glühweineis (ich hatte Zwetschge) mit Wickblau Zuckerfäden und lauwarmem Schokokuchen
 
 



 
Mein Mann, nach dem Essen: Ich weiss gar nicht, wann ich das letzte Mal ausser Haus so gut gegegessen habe. Na also, endlich kann man in Kempten auch wieder gehobene Küche geniessen! 

Freitag, 22. Februar 2013

Koch Event im Allgäu, Uwes Rosenkohl

 Erinnert Ihr Euch an unser Kochevent? Ihr wisst schon, mit der Zebra Einlage?
Uwes Rosenkohl Rezept ist jetzt online, und zwar hier.
Das Gericht war der Hammer!


Mittwoch, 20. Februar 2013

Salzige Dampfnudeln...

....mal wieder Schwein, weltbestes. Aber ich wollte mal ein bisschen Beilagen Abwechslung. Ich bildete mir salzige Dampfnudeln ein.
1/4 L Milch mit einem Würfel Hefe verrühren, und mit
1TL Salz und
1TL Zucker,
2 Eiern und
500 Gramm Mehl zu einem geschmeidigen Hefeteig verrühren.
1 Stunde gehen lassen, und 8 gleich grosse Teile abstechen. Rund wirken und nochmals gehen lassen, etwa 30 Minuten.
In einem Topf 150 Gramm Butter schmelzen und soviel Wasser oder Milch zugeben, dass der Topf 2 cm hoch mit Flüssigkeit ist.
Nun die Dampfnudeln einlegen und ein feuchtes Tuch über den Topf spannen und den Deckel auflegen.
Bei schwacher Hitze ca. 20 Minuten simmern lassen, und trotz Neugier NICHT nachsehen, sonst fallen die Nudeln zusammen.



Bei uns gabs weltbestes Schwein dazu, Pilzrahmsosse und das Gemüse, das mit dem Schweinchen im Ofen war.


Eine tolle Alternative zu Knödeln. Mit dem obigen Rezept lassen sich auch Mehlspeisträume verwirklichen. Einfach die Dampfnudeln mit Bröselbutter oder Mohnzucker servieren.....

Montag, 18. Februar 2013

Hoch lebe Bushi!

Bushcooks kitchen ist der Blog meiner lieben Freundin , Bushi genannt. Die Frau kann kochen!
Und Sie gibt die besten Restauranttipps. Trip in eine fremde Stadt? Bushi fragen, Abendessen gerettet.
Natürlich ist Sie auch leicht wahnsinnig, Madame Bushcook besitzt eine Fantastillionen Kochbücher, eine Trillionen davon sind vom Autoren signiert.....
Und jetzt feiert Sie Ihren Bloggeburtstag UND Ihren eigenen Geburtstag. 2 Jahre betreibt Sie Ihren Blog mit Liebe und mit wunderbaren Gerichten und Anregungen, ist immer offen für Neues und kümmert sich aufmerksam um Leser und deren Kommentare.
 Sie begeht beide Ehrentage mit einem Event, der sich "Open Door" nennt, und wünscht sich Vorschläge für Ihr Buffett, dass Sie (NATÜRLICH) selbst zubereitet.

Bushi! Ich hab da was. Von Zebrabruder  Uwe geschenkt bekommen und nachgemacht und ich kann nicht mehr aufhören ich könnte schon wieder.

Nüssle!

Uwes Rezept verlangte Ras-el-Hanout....das hatte ich nicht, also Improvisation....

20g Butter schmelzen und mit
2 EL Honig im heissen Topf verrühren.
1/2 TL Cayenne-Pfeffer und
etwas Meersalz zugeben,
100g Macadmianusskerne
100g Mandeln
100g Cashewkerne ( bei mir 300 Gramm Nussmischung) hinzufügen, umrühren.
Anschliessend in den auf 160°C heissen Ofen geben (auf einen Backpapier, logo) und goldbraun backen. Hernach mit
1 TL Ras-el-Hanout (bei mir etwas Muskatblüte, Nelke, schwarzer Pfeffer) bestreuen.
Und dann süchtig werden. Ich verspreche, man kann NICHT MEHR AUFHÖREN!
Ich stell mir die auch toll als Give-away vor......und aufm Buffet sowieso.

Bushi, mach weiter so, und ich freu mich schon Dich wiederzusehen!


Pst: Hey Uwe.....ich find das Foto gar nicht schlecht?! Hab ich gemacht, sei ehrlich?!

Samstag, 16. Februar 2013

Nussbiskuit

Hier habe ich ja schonmal beschrieben, wie bei uns Biskuit gegessen wird.
Eine weitere Variante ist ein saftiger Nussbiskuit, den wir mit Schokososse servieren.
6 Eigelbe mit
175 Gramm Zucker schaumig schlagen.
90 Gramm Butter schmelzen und abkühlen lassen.
150 Gramm Mehl sieben und
100 Gramm gemahlene Haselnüsse dazugeben.
6 Eiweiße steif schlagen.
Die Butter vorsichtig zur Eigelb/Zuckermasse geben. Noch nicht rühren! Jetzt die Mehl/Nussmischung vorsichtig zur Eimasse geben und ganz vorsichtig verrühren. Ich mache das mit einem Rührlöffel mit Loch in der Mitte. Anschließend die Eiweiße unterheben.
Ich Fülle die Masse in eine quadratische Backform, um den Biskuit hernach in Würfel schneiden zu können.
In den vorgeheizten Ofen bei 180 Grad stellen, und 35 Minuten gedulden. Wie immer zur Sicherheit eine Stäbchenprobe machen.
Man kann den Biskuit gut lauwarm anschneiden, und mit der Schokososse servieren.
Ich hab übrige Weihnachtsmänner in einem Schluck Sahne aufgelöst.
Lecker schmeckt auch Eierlikör und Sahne dazu!
Reste lassen sich wunderbar einfrieren. Falls Reste bleiben ;-)


Mittwoch, 13. Februar 2013

Fastenzeit? Madeleines? Fastenzeit? Madeleines!

Heute wäre der perfekte Tag, um Kässchpätzle zu posten......ich bin aber seit ein paar Tagen alleine, die Familie fährt Ski in Livigno, und Kässpätzle für eine Person zu machen kommt nicht in Frage.
Während also in ganz Bayern und Baden-Württemberg gschpätzlet wird, back ich lieber.
Ich wende mich nach Frankreich, denn die Franzmänner wissen was gut ist.
Baguettes, Macarons, Soufflés....Madeleines. Da isst das Ohr doch schon mit.
Schon lange habe ich eine Silikon Madeleines Form...ich gestehe, ich weiss nicht mehr, ob ich die gekauft habe oder geschenkt bekommen habe?! Ich steh gar nicht so auf diesen Silikon Kram.
*pruuust*
Achso, Fasching ist rum.....Nagut, wieder ernst:
Die Form zwang mich zum Handeln.
Ein Madeleines Rezept hatte ich in Leila Lindholms "Backen mit Leila" gefunden.
75 Gramm weiche Butter mit
60 Gramm Zucker,
ausgekratzter Vanille und
etwas abgeriebener Zitronenschale (unbehandelt, gell? Sonst lieber weglassen oder einen kleinen Schluck Zitronensaft nehmen) schaumig rühren.
2 Eier hinzufügen und weiterschlagen.
90 Gramm Mehl mit
1 TL Backpulver vermengen und unter die Ei/Zuckermasse heben.
In die eingefetteten Madeleinesform geben und im auf 175 °C vorgeheizten ca. 10 Minuten backen. Rausnehmen, in der Form etwas abkühlen lassen und dann herausnehmen.
Es ergibt 12 Stück. Meine Form fasste nur 9, also habe ich noch eine kleine "Bärentatzen" Form damit gefüllt und gebacken. Diese kleinen Madeleines waren auch sehr fein, mussten aber sehr schnell gegessen werden....(nicht, dass das ein Problem gewesen wäre), weil sie schnell trocken werden.
Ich habe solche unter anderem zum Blutorangeneis serviert.





Ich habe den Teig übrigens in die Mulden gegeben, und bin hernach mit der Teigkarte über die Form gestrichen. So hat sich der Teig schön in die Form geschmiegt. Die Madeleines gehen ein gutes Stück auf!
Und was zu maulen habe ich auch noch:
Sich in manchen Koch-und Backbüchern zurechtzufinden bedeutet ewige Sucherei. Das Rezeptverzeichnis von Frau Lindholm ist eine Zumutung!Ich habe 2 Backbücher von Ihr, und beide Bücher beinhalten Rezepteindexe nach Zutaten oder ein Rezepteverzeichnis nach Kategorien, die mich jedes Mal zur Verzweiflung bringen.
Die Madeleines fand ich dann doch noch, und zwar nicht unter der Rubrik "Biskuit" oder "Boulangerie", sondern unter "Für die Keksdose". Ich bevorzuge ein Verzeichnis, das einfach alphabetisch anzeigt, was gesucht wird.

Ich jedenfalls kennzeichne ich solchen Büchern dann eben meine "Lieblingsrezepte" mit kleinen Post-its, nachdem ich manche Rezepte für nachkochens- oder backenswert befunden habe, oder mir vormerken möchte. Seit ich den Blog habe ist es natürlich einfacher, weil ich dort nachschlagen kann.
Wie macht Ihr das?

 NACHTRAG:
Sandra hat auf Ihrem bezaubernden Blog ebenfalls Madeleines, die mir vom Rezept her besser gefallen. Butter/Zucker/ Mehl je 100 Gramm.....nicht dieser ungerade Plumperquatsch. Die werde ich als nächstes backen.

Montag, 11. Februar 2013

Karnevallgäu, zwei Pappnasen auf Reisen


Morje, Tom! Dat is ja en Dingen.... watt määs do dann he im Alljäu? Am Rusemondach, Du Jeck! Isch han jedaach, do fängs Kamelle und luurs d’r Zoch!

Morsche, Majonn! Ei sischer ! Isch wär ja aach uffm Zuch, aber in Meenz …die hadde misch angaschiert...als schwellkopp…zuchnummer 11 ! aber irschendwie hab isch da mit´m navi ebbes verkehrt gemacht…un bin rucki zucki in Altusried uffgeschlache…un da hab ich gedacht, besuchste mol des Melanie…kennste gell ? Die mäscht bei so nem Blogevent mit….Fassenachtsblogevent…un ich steh ihr quasi mit Rat und Tat zur Seit…isch hab aach die Kamera dabei.

Wie, watt? Blogevent? Du meinst den Küchenplausch? Dat is mein Beitrach! Und dat heißt nit „Fassenacht“ oder esu, sondern Fastelovend! Dat dat ma klar is!

Höer uff !... Des gibt’s doch ned… die vorsch Woch leefte se noch im Zebraoutfit hier dorsch die Pampa und jetzt solle mir zwei für´s Blogevent koche un schreibe ? Koche ja ! Zebra... im ganze Leebe ned…die Bosse habbe e loch !

Hörens Jung, isch kann disch nur janz schlecht verstonn... evver ejal... Do häss Räsch! Isch han och ken Lust op Kostümiere, querjestreif jeht ma jaanich! Evver de Pappnas trecke mer jetzt beide aan, jo?

En rod Nas habbisch von Natur aus….hier weisste was…lass uns erschtemol aaner trinke… was is dann in dem klaane Fässje do in deinem Audo ?

Dat is en Pittermännche und do weeß jenau, wat da drin is... willst en Stängsche?


Komm, du willst misch bedubbe….da is Kölsch drin..ich trink doch nur Riesling …..so´n feine Rhoihesseriesling,herrlisch!….wo hab ich dann jetz de Korkezieher ? ach du liebe Zeit…der is daheem geblibbe….alla gud…gib her des Stängsche - sieht jo kaaner.

Isch? Disch betuppen? Im Leeve nit! Tief im Hätze bis do doch ne kölsche Jung, jibbet zu! Du bes doch ständisch am übe...
Horsche mol, was isch gelernt han : „ Trink doch eene mit, stell dich nedde su an….“

Olala, wundaba! Na also, jeht doch! Jetzt hole mer uns noch en Mettbrütche an dr Kaffeebud und dann jeht et loss!

Gar ned so schlecht euer Stöffsche, ich setz mich hinne zum Fässje un lach mich über die klaane Gläser kabutt und du passt uff, wo de hinfährst, gell ? Da simmer dabei, dat is prihima!

Proscht! Und jetzt krischt die Mel en Schnupperkurs in Sachen „Karneval“. Et is höchste zick! Dat Mädsche schrievt „Helau“ mit Doppel-L...
die muss lernen, dat man dat mit Doppel-A und F schrievt, die bruch janz flüg ietzte Hilfe vom Rhing oder och vom Main, schnall’ disch aan, et jet loss!


Genau, es wird ned gezickt ! Lass uns dene Bayern, mo zeische wie mir feiern !

Kumm loss mer fiere, net lamentiere...
Geb Gas ! Un dann ran an die Dibbe!


TOM:
Bestimmt hat die Melanie für´s Fassenachtsbüffet was gebagge und nennt´s wahrscheinlich „Krapfen“ - und da fängt die Nachhilfestund schon an: Die Dinger heissen KREBBEL !






Von mir gibt’s vier Kleinischkeiten, die ned nur zur Fassenacht legger schmegge und ich starte mit dem sogenannde SPUNDEKÄS !
250 g Quark ( verdzischprozentische! ),200 g Schmand und 250 g Doppelrahmfrischkäse müsst ihr glatt rühren, en klaa Zwibbel hacke und ordentlich mit Paprikapulver, Pfeffer, Salz und wer Lust hat, mit ner Knoblauchzeh wörze. Dazu gibt’s bei uns Salzstängelscher. En schöne Schoppe Rhoihesse Riesling oder wesche mir aach e Stängsche Kölsch dürfe ned fehle.




 Nicht wegzudenke aus der Rhoihessische Küch, sind Weck, Worscht und Woi ! Aus der weltbesten Fleischworscht, rode Zwibbeln, Gürkscher und ner Vinaigrette aus Abbelessig, Öl, Senf, Zucker und Salz entsteht ein herrlischer Worschtsalat, der besonners gut schmeckt, wenn er übber Nacht dorschgezoche is.



Den Weck hab ich übrischens schon gegesse....hab mir e Stücksche von Marions Blutworscht gemopst !
Mein persönlischer Star uff jedem närrischen Büffet, ist der Handkäs´mit Mussik ! Die Zubereitung geht Rucki Zucki – Essig, Öl, Weißwein, Pfeffer und Salz verrühren und über dem Handkäs verteilen. Natürlich dürfe auch hier die Zwibbelwörfelscher ned fehle, die Ihr  mit dem Kümmel über den Käs streut. Ich kann Euch sage, wer jetzt noch ned in Fassenachtsstimmung is, dem is werklich ned mehr zu helfe !




Ganz wischdisch, für zwischedorsch : macht´s Radio laut ! Singt und tanzt ! ( und wenn ich Euch en Tipp gebbe darf – schaltet WDR 2 an, die kölsche Karnevalsmussik ist echt schöner als unsere )
So! Was jetz kommt, kann ich Euch ned ersparn – den Aschermittwochssnack! Melanie, sei stark ! Es gibt Fisch und glaubt´s mir, nichts hilft nach den tollen Tagen besser als ein selbst eingelegter Brathering.Die grünen Heringe wern mit Salz und Pfeffer gewörzt, in Mehl gewendet und in der Pann langsam gebrade ( ca. 5-6 Minude pro Seit)Zwischenzeitlisch setzt Ihr folgenden Sud an :
3 Zwibbeln, 1/4l Weinessig, 120g Zucker, Pefferkörner, Lorbeerblädder, Pimentkörner un en 3/4l Wasser. Die Brüh muss kräfdisch uffkoche, mindestens 5 Minude, dann kimmt der Fisch in en Keramikschüssel, der Sud do drübber un abgedeckt 2-3 Tach kühl stelle.



UN ES WERD NED GENASCHT !
Wenn Ihr dann am Aschermittwochmorsche, so gesche fuffzehn Uhr uffwacht, vergesst Aspirin un Alka Selzer...esst den Fisch un es geht Euch gut !

So Ihr Leut- s´hat Spass gemacht,
ich hab beim Schreibe so gelacht
und hoffe Ihr habt misch verstanne,
des war hessisch, volle Kanne !

Bevor ich komm zum gude Schluss,
krischt´s Melanie en digge Kuss !
Ob Fasching, Fastnacht, Karneval- mir hatte Spass
uff jeden Fall !

Die Party hier, vergess ich nie
Frau Prosenz, übbernehme Sie !
HELAU !


MARION:
Et Trömmelche jeht, isch stonn parat!... isch han länger üverleijt, wie isch dat kölsche Brauchtum kulinarisch im Alljäu vertreten kann. En lecker Ääzezupp? Wööschje met Ääpelschloot, Rievkooche met Röbekruck, Frikadelsche? Nee!

Denn eines, dat is klor:
Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche,
dat bruch ene Kölsche, öm jlöcklich zo sin.
Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche,
dat fings do nur he, en Kölle am Rhing.

http://www.youtube.com/watch?v=n0mVxa13j18

Un jetzt jeht et loss! Kölsche Flönz in 3 Versionen, denn dreimol Null es Null es Null...
Flönz  - eetsens (Straßenkarneval):

KÖLSCHE KAVIAR
Do nemms en Röggelche, vielleich jet Botter, unbedingk Öllich, kaale Flönz un Sempf. Dat Jürksche för de Optik.... un en lecker Kölsch dobei!
Flönz – die zweite (Brauhauskarneval):
HIMMEL UN ÄÄD
Do maachs ene Äädäppelstamp (Erde) und jet Appelkompott (Himmel) und mischst dat janz sanf ungerenand. Die Flönz hauste mit Majoran un Botter in de Pann und brods se schön an. Dann noch Öllich kross backe und do schwebs über dem Dom!
Flönz – drettens (für de jehobene Karnevalismus-Gastronomie , quasi After-Funkesitzung):
BLOOTWOOSCH-STRUDEL MET APPEL-GELEE UN SCHALOTTEN-SEMPF UN SCHLOOT
Die Flönz mit Majoran und Peffer kütt in en schönen Strudelteich.
(250 gr Mehl, 1/8 L warmes Wasser, 2 EL Essig, 2 EL Öl, Salz. Kneten, bei Zimmertemperatur 1 Std. ruhen lassen, auf einem bemehlten Tuch dünn ausrollen, mit ganzem Körpereinsatz noch dünner ausziehen, Küche entmehlen, Butter warm machen, füllen, bestreichen, 200 Grad, ab in den Ofen).
Aus Äppeln määst do ein Kompott und läss et 12 Stunden durch en Doch passeere, met AgarAgar gelieren und kalt stellen. In Schneckeschälche füllen, um Pralinche ze mache.
Schalotten anbrode und mit Senf und Honig aafschmecke.
De Strudel kütt för 30 Minuten bei 200 Jrad in de Ovve. Salätschen dobei und en Glas von Toms Riesling... da biste platt!





Loss et üch schmecke - Dreimol Kölle Alaaf, Alljäu Alaaf, Flönz Alaaf!
Drei Bützche für Mel!
Un eines, dat is klar....  wir haben in Köln am Rhing die längste Theke der Welt...
Dat Hätz vun dr Welt, jo dat es Kölle
Dat Hätz vun dr Welt, dat schlät am Rhing.
Es och dr Himmel öfters jrau,
Un et Sönnche schingk jet mau
Doch die Kölsche han em Hätze Sunnesching.
Loss mer fiere, op kölsche Art!
VIVA COLONIA
Ich habe 3 kg zugenommen.... aber ich hatte viel Spaß!
Wer es ganz genau wissen möchte, was der Unterschied zwischen Flönz und Blutwurst ist: Bitteschön!


Freitag, 8. Februar 2013

Dem Uwe ihm sein Meisterwerk

Uwe hat sich über ein Jahr lang mit seinem Cookbook of Colours abgeplagt, und es hat sich gelohnt. Es ist fantastisch geworden, was sich die aufgerufenen Foodblogger in seinem Blog Highfoodality zu der jeweiligen Monatsfarbe haben einfallen lassen. Die Anzahl der Einreichungen haben ihn an den Rand der Verzweiflung gebracht, aber mit der Unterstützung seiner Frau sowie Heike wurde daraus ein Kleinod.
Ich bin übrigens "Miss April" :-))
Das Buch kann man sich online ansehen oder auch downloaden, und zwar hier.
Reinschauen lohnt sich. Sehr!



HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Dienstag, 5. Februar 2013

Foodbloggercharts

Ich bin heute zu Gast bei Nina
Nina hat ein Event der besonderen Art ersonnen: die Foodbloggercharts. Und ich darf eröffnen! 
Und wer wissen will, was ich von Vanilla Ice halte, und wie Blutorangen-Mascarpone Eis schmeckt, schaut vielleicht mal bei Ihr vorbei!
 

 
Und wenn Ihr jetzt einen "Ice Ice Baby" Ohrwurm habt......ich kann NIX dafür! Nina ist schuld! :-)) 

Montag, 4. Februar 2013

Hellau, oder wieviel Krapfen kann man essen, bis man platzt?

Manuel hatte (fast) pünktlich zum 11.11. Krapfen in seinem Blog. Ich habe letztes Jahr schon welche gebacken, für Uwes Cookbook of Colours Event, bin aber immer auf andere Rezepte neugierig.
Manus Krapfenteig geht schnell und  schmeckt hervorragend.
Um den weissen Rand zu erhalten, gibt er nur wenig Fett in einen Topf, damit die Krapfen zur Hälfte bedeckt sind. Umdrehen, wenn die Unterseite braun ist. Viel einfacher als das Gewürge mit der Fritteuse, wo man erst den Deckel drauflassen muss, dann den Bräunungsgrad nur erahnen kann, um sie dann umzudrehen und auf keinen Fall den Deckel wieder draufzumachen, damit man eben den gewünschten Rand bekommt.
Manus Variante ist eindeutig die bessere.
 
 
 
 Einen Würfel Hefe in
200ml lauwarmer Milch auflösen.
50 Gramm Zucker,
50 Gramm weiche Butter und 
3 Eier dazu ( bei Manu 2 Eier und 2 Eigelb, ich wollte keine Eiweisse verwerten müssen). 
Dann 500 Gramm Mehl dazukneten.
Eine halbe Stunde gehen lassen,verkneten, eine halbe Stunde gehen lassen, fingerdick auswallen,Kreise ausstechen, und .....genau......eine halbe Stunde gehen lassen.
Fett in einem Topf schmelzen, Herd runterschalten auf halbe Fahrt. Mein Fett war änfänglich zu heiss, dann waren die Krapfen zu dunkel und innen noch roh.
Gut ist es, einen Probekrapfen zu machen, dafür nehme ich immer die Teigreste, die vom Auswallen über bleiben.
Nun wie oben beschrieben nach und nach backen, dann auf Krepppapier abtropfen lassen. Zuckern. Und SOFORT einen essen. 
Und noch einen hinterherschieben, für alle Fälle.
 
 
 
 Bei mir werden Krapfen nicht gefüllt, weil hier jeder eine andere Marmelade bevorzugt. Wir schneiden die Krapfen auf, und geben Marmelade hinein, oder beissen ab, und kleckseln Marmelade auf den nächsten Bissen. 
Ich habe übrigens auch so eine Art Donut gebacken. Grosse Kreise ausgestochen und kleinere in der Mitte. Die haben mir besonders gut geschmeckt, die kann man auch heller backen, weil mehr Fett weniger Teigmasse umhüllt. Köstlich!
Also dann, Ihr Narren und Jecken: Kann losgehen mit Fasching wegen mir.
Und noch was, á propos Uwes Cookbook und so. Das geht am Donnerstag online! Ich durfte schon spitzeln, es ist wahnsinnig schön geworden! 
HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Freitag, 1. Februar 2013

Zebrakochen, Teil 2

Unser 7 Gänge Menü letztes Wochenende war der Klopper. Das vollständige Menü kann man bei Uwe einsehen, und seine wunderschönen Fotos dazu. Er hat uns alle Fotos zur Verfügung gestellt, der liebe Uwe, tausend Dank dafür! Welch edler Glanz in meiner Hütte!!
Mein liebster Lieblingsgang war Hansens Schweinebauch mit Whiskey-Karamell-Sauce. Ich träum heute noch von diesem zarten, leicht süssen Schweinchen. Alex, ich hoffe, Du rückst das Rezept raus ;-)
Den Kaiserschmarren baue ich nochmal nach und notiere dieses Mal die Mengen.



Und mein Mann war ganz verliebt in Uwes Lachs Sashimi auf seinem Zitrus-Rotkohlsalat.



Aber auch die mit Entenfarce gefüllten Wan-Tan-Säckchen in Szechuan-Brühe von Hansen war zum Niederknieen.....



 und der Rosenkohlreigen von Uwe......



Meine T-Bones waren gut, aber ich hab die schon besser hinbekommen. Für 9 Leute 5 T-Bones zubereiten und selber mitessen hat mich doch etwas gefordert.
Das nächste Mal würde ich für soviele Leute nur noch dicke T-Bones nehmen, mit weit mehr als einem Kilo Gewicht.
Die T-Bones habe ich auf jeder Seite 2 Minuten angebraten und hernach für 12 Minuten bei 120°C in die Wärmeschublade gesteckt.



 Dazu gab es eine Cognac Butter, weiche Butter mit Salz, Pfeffer und eben etwas Cognac verrühren.



Meine Pilzterrine, der einzig vegetarischeZwischengang, ist mir sehr gut gelungen.
Ich habe zwei Handvoll Kräutersaitlinge mit einer geputzen Stange Lauch in Butter angeschwitzt, 2/3 der Masse mit 2 Eiern und einem guten Schluck Sahne püriert, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und in eine gefettete Form gegeben. In die Mitte die verbliebenen, unpürierten Pilze geben.Im Wasserbad im 180°C heissen Ofen ca. 40 Minuten gegart.
Dazu gab es eine Balsamico-Honigreduktion, ordentlich gepfeffert.
Meine Tochter hat sich noch böse Sachen darübergegossen, aber da breiten wir den Mantel des Schweigens drüber, GELL?






Das Dessert war ein Schokokuchen namens Gâteau Victoire, dazu Orangen-Sabayon und Feigen Eis.
Da konnte ich aber eigentlich schon nicht mehr.
Der Abend war grossartig, der Tag war grossartig, das Frühstück am nächsten Tag ( Hansen hat mir Brioche gemacht!!!!!) war grossartig....alles schreit nach Wiederholung.





Danke, Alex und Uwe, dass Ihr Euch auf den Weg gemacht habt, um mit mir meine Familie zu bekochen.
Danke für das Zebra- Happening, die Macarons, die Brioches,die Nüsse und die wunderbaren Fotos!