Montag, 30. Januar 2012

Stippen Dippen Tunken

Heike sammelt Tunken Rezepte für Ihr derzeitiges Blog Event, das bei Zorra stattfindet. Das Wort "Tunken" finde ich unsäglich, das erinnert mich ans untergetaucht-werden im Schwimmbad....."Mädle-tunken" war damals beliebter Volkssport. Ich mag heute noch nicht mit dem Gesicht unter Wasser...aber ich schweife ab.
Einigen wir uns auf "Dip". Einverstanden Heike?
Der Lieblingsdip meiner Tochter ist der Zitronen-Zwiebellauch-Pfeffer Dip. Wir mögen ihn alle sehr gern, sowohl zu rohem Gemüse, als auch zu Salat oder Brotchips ( Heikes Brotchips).
Er geht bubieinfach:
100ml Öl ( in meinem Fall Traubenkernöl)
50ml Zitronensaft
50ml Brühe
2 Stangen Zwiebellauch
bisschen Zucker
Salz und ordentlich Pfeffer (ca. ein EL)
zusammen in ein hohes Gefäss geben und mit dem Stabmixer pürieren.
Mit Möhrchen oder Gurken, Stangensellerie oder Paprika servieren....ein toller, gesunder Knabberspass.
Heike, das Bild ist unscharf...bei Dir sind mir meine Fotos immer besonders peinlich.
Aber da müssen wir jetzt beide durch :-)
Steckt Liebe drin.


Freitag, 27. Januar 2012

Hurry Curry für Bushi

Bushcooks Kitchen feiert Geburtstag! Da gratuliere ich doch herzlich, und komme sogar der Aufforderung nach, etwas wintergemüsiges zu kochen.
Ich als Winterhasser. Aber für Bushi mache ich fast alles.
Ich nehme 5 mittelgrosse Kartoffeln,einen halben Blumenkohl,  3 Stangen Zwiebellauch  und etwas kleingeschnittene Petersilienwurzel, und hoble einen halben Spitzkohl in feine Streifen.


Selbergemachte Hühnerbrühe heissmachen und mit gelber Currypaste würzen (brave Köche machen das Curry selber aus:  Kurkuma, Schalotten , Zitronengras, Knoblauch , Kreuzkümmel, Koriander und Gewürznelken...nicht-brave kaufen ihre Paste im Asia Laden). Etwas geriebenen Ingwer dazu, sowie einen guten Schluck Zironensaft, eine Stange Zitronengras hinein.
Kartoffeln und Peterwurzel darin 5 Minuten kochen, Blumenkohl dazu, 2 Minuten kochen, Zwiebellauch und Spitzkohl dazu.
Jetzt einen Riesenlöffel Erdnussbutter hineingeben und an Jutta denken. Mit Kokosmilch abschmecken.
Ich habe noch Erbsen hinzugefügt, weil ich Lust dazu hatte...die waren tiefgekühlt, also auch winterlich;-)
Das Grüne vom Zwiebellauch schneide ich immer in feine Streifen und gebe es erst in der Suppenschüssel obenauf...wir mögen den zwiebeligen Geschmack.


Das Ganze könnte man noch mit angebratenen Hähnchenbrustwürfelchen adeln....wenn man das auftauen des Huhns nicht vergisst.


Liebe Bushi, winterlicher kann ich nicht, ich bin kein Wintergemüsler, ich hoffe, Du bist zufrieden damit, und ich darf beim Event mitmachen?
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit Deinem Blog, viel Freude mit Paco, und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Dir!!

Mittwoch, 25. Januar 2012

Die armen Dinger sind Namenlos

Ich bin immer noch nicht ganz aus meinem Urlaub zurückgekehrt und leide unter Fernweh. Da hilft nur....Schokolade.
Auf Dennis´ Buffett gabs zum Dessert einmal köstliche Schokolade, gefüllt mit Feigen, Datteln und Nuss.
Das ganze war eine Rolle, und wurde in Scheibchen geschnitten serviert.
Ich wollte eher eine Art Pralinenform herstellen, und habe eine Silikonform verwendet.


200 Gramm Schokolade schmelzen, ein bisschen was in die Förmchen geben, und kurz anziehen lassen.

Anschliessend 30 Gramm getrocknete Feigen und 30 Gramm getrocknete Datteln kleinschneiden, 20 Gramm Pistazien kleinhacken.

Auf der Schokolade verteilen, und mit flüssiger Schokolade bedecken.
Kühl stellen.
In den Mund schieben und an den Urlaub denken.....
Aber wie sollen die kleinen Scheisserchen heissen? Jemand eine Idee?

Montag, 23. Januar 2012

Cluburlaub die Zweite

Dennis ist mit seinen 30 Jahren Sous Chef im Club Robinson Soma Bay und befehligt zusammen mit dem Küchenchef (der sich letzte Woche im Urlaub befand) 78 Angestellte. Und zwar auf arabisch, denn alle Angestellten in der Küche ausser den beiden Chefs sind Ägypter.


Die Logistik der beiden ist faszinierend...so gut wie jedes Produkt muss aus dem 500 Kilometer entfernten Kairo geordert werde, denn Soma Bay ist Wüste.
Also wird 2x wöchentlich Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch 2x im Monat geliefert. Eier gibts nur frische, keine aus dem Tetra Pack. 2 Lageristen kümmern sich um die Lagerung der Lebensmittel, zwischen 250 und 700 Gäste wollen frisch und lecker bekocht werden, und das auf einem hohen Niveau.
Händler aus dem benachbarten Safaga dürfen auch liefern, schaffen aber solche Mengen nicht.
Das Abendmenü wechselt täglich, in einem 14 Tage Turnus.
Die Küche hat rund um die Uhr Betrieb....wenn das Abendmenü beendet ist, kommen die Bäcker, die jeden Tag frisches Hefegebäck, Laugenbrezeln und Croissants herstellen, sowie leckere Fladen und Teigtaschen.


 Wir waren fasziniert von der Vielfalt der Speisen, und deren Qualität. Wir haben sehr sehr gut gegessen!
Die Nachtische waren kleine Kunstwerke:



Ok, nicht nur die Nachtische.......


*seufz*

Wir kommen wieder........

Sonntag, 22. Januar 2012

Cluburlaub

Cluburlaub...
das ist Animation von früh bis spät, keine ruhige Minute auf der Liege, ständig muss man Bogenschiessen oder Dartpfeile werfen, lustige Fragespielchen mitmachen und alle Duzen. Aufgesetzte kanevaleske Fröhlichkeit und angestrengt bemühte Angestellte. Internierte Hotelgäste.
"Da hat das rote Pferd sich einmal umgekehrt" in Dauerschleife.
Komm, hol das Lasso raus......
Die letzten beiden Jahre waren für mich und meinen Mann sehr anstrengend, es gab eine Firma zu halten und ein Haus zu bauen, ein Kosmetikstudio zu erweitern, eine Ferienwohnung einzurichten, und sich währendessen möglichst nicht scheiden lassen. Ist uns soweit gelungen. Urlaubsreif waren wir dennoch.
Aber wohin? Und wann? Ich hau immer gerne an meinem Geburtstag ab, der ist im Januar, da muss man ein Stück fliegen, falls man Sonne will.
Wir wollen Sonne. Mein Mann will Sport bis die Muskeln schreien, ich will Yoga, beide wollen wir fein essen. Ich mag mich nicht kümmern, nix anschauen, keine Ausflüge machen und maximal 5 Wörter fremder Landessprache sprechen.
"Dann müssen wir in einen Club" sagt der Ehemann und geht ins Reisebüro. Kommt mit Tickets nach Ägypten wieder. Club Robinson. 10 Tage.
Ganz unbedarft waren wir nicht, zwei Mini-Clubaufenthalte hatten wir schonmal als Incentive von der Firma meines Mannes. Die waren kurz und schön, aber eben mit Kollegen.
So. Und dann kamen wir hier an, wurden freundlich begrüsst, haben uns die wunderschöne Anlage angesehen (die als umweltfreundlichstes Hotel in Ägypten ausgezeichnet wurde), den Strand bewundert und uns zum Essen umgezogen. Und dazu muss ich sagen: Ich hätte nicht vermutet, dass man für soviele Gäste auf so hohem Niveau kochen kann. Das Buffett ist gross und kalt, und etliche Frontcooking Stationen bieten alles frisch und heiss, was das Herz begehrt. Mir hat fast alles sehr gut geschmeckt. Ja, wir wurden geduzt, Nein, ich steh immer noch nicht drauf, Ja, es gibt Animation, Nein, man muss nicht mitmachen. Das rote Pferd blieb im Stall, und die Angestellten sind sehr natürlich und sehr freundlich. Das Sportangebot bietet ein hohes Niveau. An dieser Stelle Danke an Fenja, Nadja und Joel....ohne Euch wären wir vermutlich heimgerollt :-)  Dass die Hotelleitung ein entspanntes Verhältnis zu seinen Angestellten hat, merkt man an jeder Ecke. Die Umgebung, die Landschaft in Soma Bay ist traumhaft.


Ob mir was nicht gefallen hat?
Ja, abends wünschte ich mir früher Ruhe, die Openair Disko (so sagt man gar nicht mehr, oder?) hat mich genervt, das nächste Mal brauch ich ein Zimmer fernab von Nachtmusik. Ich mag nicht bis nachts um Zwölf oder Eins bumbum. Das wars aber auch schon.
Cluburlaub....
das war Erholung, gutes Essen, viel Bewegung, freundliche Angestellte und nette neue Bekanntschaften.
Mit dem Sous Chef durfte ich auch plaudern, dazu morgen mehr.

Samstag, 14. Januar 2012

Ägypten

Ich bin immer noch mopsfidel unter Ägyptens Sonne, und habe gestern so fantastischen Falafel gegessen, dass ich sofort an meinen Blog denken musste. Und an die Falafel, die ich kürzlich zubereitet habe.
Also blogge ich Euch aus dem Urlaub meine Version.



Ich nehme sehr gerne die Falafel-Mischung von Rapunzel, die ich direkt im Werk in Legau kaufen kann. Rapunzel ist ein Allgäuer Unternehmen, das ich wegen seiner aufrichtigen Naturkost sehr schätze. Auch auf fairen Handel mit den Zulieferern aus aller Welt wird grossen Wert gelegt.
Meine "Convenience" Falafelmischung wird also gemäss Anweisung angerührt, dann lässt man diese Mischung 10 Minuten quellen und sticht dann Nocken ab (ich nehme einen Esslöffel), und backt diese nacheinander schwimmend in Fett aus. Ich nehme Erdnussöl. Das Öl muss schön heiss sein, damit sich die Kichererbsenmischung nicht vollsaugt. Wenn ein ins öl getunkter Holzstab Bläschen wirft, ist die richtige Temperatur erreicht.
Die fertigen Falafel im Ofen oder der Wärmeschublade unter Alufolie warmhalten, bis nach und nach alle ausgebacken sind.
Bei mir Zuhause gabs die Falafel mit Joghurt, hier mit einer Sesamsosse, für deren Rezept ich wahrscheinlich nochmal einen der Köche fragen muss....oder ich frag Bushi, die liebt ja die afrikanische Küche besonders....
Etwas Salat dazu und ein paar frittierte Zucchini-Chips....fertig.


Schmeckt hier bei 25 Grad in der Sonne natürlich besonders lecker ;-)

Sonntag, 8. Januar 2012

Auf den letzten Drücker....

Ich bin mächtig beschäftigt mit Kofferpacken ( Ich darf in die Sonne!!!!!), da startet Uwe von Highfoodality ein interessantes Event. Er möchte ein Kochbuch zusammenstellen, dass einem von Ihm festgelegten Farbenregiment unterliegt. Im Januar ist "weiss" dran. Weiss wie der Schnee, weiss wie Milch, weiss wie...Risotto.
Ich hatte heute sowieso vor, eines zu kochen, und dann ist der Spagat zu einem reinweissen Risotto nicht mehr schwierig. Und ich will da noch mitmachen!  Ich habe nämlich noch Jakobsmuscheln da, die lieben mein Mann und meine Söhne, und Fischfond und ein bisschen Hummerbutter ( Schalen vom ausgelösten Hummer mit Noilly Prat ausgekocht und dann mit Butter etwas simmern lassen) ist noch in der Gefriere. Meine Tochter und ich bekommen eine Alternative, wir essen beide keinen Fisch/keine Muscheln.
Ein paar Schalotten in Öl anschwitzen ( Sachte, soll ja weiss bleiben ), Risotto zugeben ( ungefähre Mengenverhältnisse finden sich hier ), dann mit Noilly Prat ablöschen. Anschliessend nach und nach heissen Fischfond zugeben, dabei immer fleissig rühren. Wenn das Risotto sämig, aber im Kern noch leicht fest ist, beiseite stellen, einen Schluck Sahne daraufgeben und abdecken. In der Zwischenzeit eine Pfanne aufstellen und mit Öl heiss werden lassen. Jakobsmuscheln von beiden Seiten je eine Minute anbraten.
Hummerbutter schmelzen und mit den Muscheln auf dem Risotto garnieren.


So. Und nun koche ich die nächsten 1 1/2 Wochen nicht mehr selber....sondern lasse kochen :-)

Samstag, 7. Januar 2012

Huhn mit Speck

Wenn ich Gäste habe, mach ich gerne als Hauptspeise etwas, das ich gut vorbereiten kann.
Sehr gerne halte ich mich dann an Nigella Lawson, ich liebe ihre Rezepte und ihre und deren Üppigkeit.
Die Hähnchenschenkel mit Speck in Ahornsirup sind ein Knaller.
Ich habe Hähnchenhälften genommen, und mir schöne, dicke Bauchspeckscheiben schneiden lassen beim Metzger meines Vetrtrauens. Die kommen miteinander in einen oder mehrere Gefrierbeutel, zusammen mit Ahornsirup, etwas Zitronensaft, ein paar Knoblauchzehen, Pimentón de la Vera und Salz.



Fragt mich bitte nicht nach den Mengen, die Verhältnismäßigkeiten obliegen Euren Vorlieben. Ich mariniere gerne über Nacht, oder in der Früh, wenn ich abends Gäste bekomme.



Ich lasse Hähnchen gerne extralange im Ofen, bei 180°C ca. 90 Minuten. Wenn das Fleisch schier von Knochen fällt, das ist einfach superlecker, und durch die Marinade und den Speck trocknet auch nix aus.
Lecker dazu sind ein paar Schalotten und Karotten, die mit in den Ofen dürfen.


Jetzt noch den Tisch hübsch decken, einen schönen Salat dazureichen und etwas gutes Brot....und entspannt mit den Gästen geniessen.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Pralinen-Endlager

Wohin nach den Feiertagen mit all den Pralinen  und Schokosüssigkeiten, die in der Schachtel übriggeblieben sind, die keiner mehr essen mag?
Ich bin ein entschiedener Wegwerf-Vermeider, deshalb gibts in solchen Fällen immer einen Kuchen mit Überraschungsfülle.


Ich mache einen ganz einfachen Rührteig:
250 Gramm weiche Butter mit
250 Gramm Zucker verrühren,
5 Eier unterrühren
200 Gramm Mehl mit 50 Gramm Speisestärke und einer Messerspitze Backpulver vermischen,
anschliessend untermengen.
In zwei kleine Backformen à 15cm 2/3 des Teiges einfüllen, die zerkleinerten Pralinen daraufgeben, restlichen Teig daraufgeben.


Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 40 Minuten backen.


Der Kuchen war ratzfatz aufgegessen, und morgen entsorge ich so die restlichen Lindor-, und Marzipankugeln.

Sonntag, 1. Januar 2012

Warum ist die Banane krumm?

...weil niemand in den Urwald zog und die Banane grade bog.
So. Jetzt hätten wir das mal geklärt.
Ulli von fit&glücklich hat bei Zorra im Kochtopf einen Event ins Leben gerufen, der zum Jahresanfang passt wie Faust aufs Auge.
Gute Vorsätze gehören zum 1. Januar wie "Dinner for one" zu Silvester, oder?
Wenn ich den totalen Durchhänger habe hilft bei mir nur noch eins: ein grosses Glas Bananenmilch.
Dass da Vitamine und Mineralstoffe drin sind, ist eine feine Sache, aber wichtiger ist der Geschmack...
Dünn muss sie bei mir sein, süss, eiskalt und auf keinen Fall werden Klumpen geduldet! Und sie muss mit einem Röhrle...Verzeihung: "Strohhalm".....getrunken werden.
Fitter und glücklicher geht für mich kaum....


 Ich nehme eine reife Banane, ca. 250 ml Milch, einen Löffel braunen Zucker und ein paar Eiswürfel.
Kurz stehenlassen. Dann mit dem Zauberstab pürieren. In ein Riesenglas füllen, Röhrle rein. Im Sommer auf die Terrasse setzen, im Winter vors Fenster....
Herrlich.
Einen guten, fitten Start ins neue Jahr!