Montag, 13. Februar 2012

Mahlzeit!

….uups!?....nicht erschrecken ! Genau, ich bin´s, Käptn Tom vom Käptn´s Dinner.
Nachdem ich vor einigen Tagen mich bei Heike mit einem Blogeintrag versuchen durfte, hat mir heute Melanie Ihre Bühne überlassen.
Mädels, Ihr seid mutig.......und dafür liebe ich Euch !

Also, was liegt für einen Gastautor näher, als über eines seiner Lieblingsgerichte zu schreiben – dem Sauerbraten nämlich.

Was wurde über diesen Braten schon philosophiert, über das Fleisch, die Marinade, die Marinierzeit, die Beilagen, die Soße und,und und.....

Wisst Ihr was ? Alles wurscht ! Hauptsache es schmeckt !

Ich geh´auf Nummer Sicher und bereite ihn so zu, wie es meine Omma zu Lebzeiten getan hat......und Omma hatte immer recht !

Fleisch :
Ich bevorzuge ein Stück Mittelbug. Dieses Stück ist von einer Sehne durchzogen, vielleicht nichts für Ästheten und Tellerartisten, hat aber einen wunderbaren, kräftigen Fleischgeschmack und bleibt suuuper saftig .

Marinade :
Rotwein, Essig, Möhren, Sellerie, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, ein paar Nelken, finito

Marinierzeit :
3 Tage

Zubereitung :
Das Teil der Begierde wird der Marinade entnommen, abgetupft, kräftig gesalzen und ebenso kräftig in Butterschmalz angebraten
Das zischt und spritzt- egal muss so !
Anschließend gebe ich das Gemüse aus der Marinade dazu, einen Löffel Tomatenmark, kurz an schwitzen,mit einem Teil der Marinade ablöschen ( Fleisch sollte ca. 2/3 bedeckt sein ), Deckel drauf, in den auf 100° vorgeheizten Ofen schieben und in den nächsten 5 Stunden kann man sich anderen Dingen widmen.

Ich habe zwischenzeitlich Kreppel gebacken, die hierzulande glaube ich Krapfen heißen.....aber das ist ein anderes Thema.

Nach 5 Stunden passiere ich den Schmorsud, gebe noch einen Schluck Rotwein dazu und lasse das ganze ein wenig reduzieren.
Gewürzt wurde dat Sößken mit Salz, Pfeffer, Zucker, gemahlenen Nelken, etwas gemörsertem Rosmarin ( dat hat Omma nicht gemacht ) und einem Löffelchen Schlehenmarmalade. Eventuell für etwas Bindung mittels Kartoffelstärke sorgen.

Beilagen :
Traditionell Klöße ( oder Klösse ? ) ), gerne auch Spätzle......und ich ich weiß, jetzt begebe ich mich auf dünnes Eis – ich habe die Spätzle durch die Presse gedrückt und nach kurzem Kochvorgang im Wok mit Butter geschwenkt – liebe Allgäuer, verzeiht mir !



Fazit :
Super zartes Fleisch, leckere Soße, feine Beilagen ( ach ja....Rotkohl gab´s auch noch)......und ich möchte behaupten, dieses Essen macht glücklich !


…..so, bevor ich mich nun den Krapfen widme, möchte ich noch eines los werden :

Liebe Melanie, DANKE !


So Freunde, das war´s für heute.....kocht was schönes und lasst es Euch gut gehen !

Euer Tom.

8 Kommentare:

  1. Oh, der Käptn! :-) Woher wußtest Ihr, dass ich auf Sauerbraten stehe? Ich glaub, das mache ich als nächstes, wenn die Familie von mir bekocht werden will. :-)

    Liebe Grüße
    AD

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  2. So muss das sein.
    Der Enkel lernt von der Omma.
    Da kommt viel Gutes bei rum.
    Lecker Deine Wahl!!Und gut gekocht!
    Liebe Grüße

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  3. So ein Klassiker gut zubereitet schmeckt einfach immer wieder prima.

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  4. Ich hab schon ewig keinen Sauerbraten mehr gegessen. Konnteste nicht eher was sagen, Käptn? Ich glaub, ich werde auch mal einen machen müssen...bei der Anleitung!

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  5. Sauerbraten hatte ich auch schon ewig nicht mehr. Wär auch wieder mal einen Versuch wert.
    Bei uns in der Schweiz heissen die Spätzle Knöpfli und die werden durch ein Lochsieb gedrückt (ich hab so eins in der Hand bei «über mich»). Gibt dann eben runde Köpfli, welche anschliessend in Butterschmalz gebraten werden. Ungebraten kenn ich die nur von meiner Mutter, die mag sie gebraten nicht so gerne.

    Lieben Gruss von der Wilden Henne

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