Samstag, 17. März 2018

Life is full of good cake ;-)

ICH KANN WIEDER KUCHEN ESSEN!
Es ist ein Traum. Ich kann wieder Kuchen vertragen, zumindest ein Stück, immerhin ein oder zweimal die Woche. Ich wills ja noch nicht übertreiben.

Ich wollte schon seit langem mal Maras  sagenhafte Carrot Cake Roll ausprobieren.
Was soll ich sagen.....inzwischen habe ich ihn schon drei mal ausprobiert, und vielleicht muss ich ihn nochmal machen, damit ich mir ganz sicher bin, dass er so himmlisch schmeckt, wie ers in der Tat tut.




Ein grossartiges Rezept, absolut suchtgefährdend.
Ganz grundsätzlich lohnt es sich, bei Maras Blog vorbeizuschauen. Mara selber ist supersympathisch, ein fleissiges Lieschen, und der Blog bezaubernd. Hübsche Fotos, soweit der Finger scrollt.....

Ich habe ein bisschen am Rezept gebastelt, weil ich Emmer Mehl verwendet habe, und dafür etwas mehr Flüssigkeit gebraucht habe, als im Original Rezept vorgeschlagen.
Bei dritten Backvorgang habe ich einfach ein grosses Ei hizugefügt, das klappte auch hervorragend, um mehr Feuchtigkeit in den Teig zu bekommen.
Einmal habe ich den Teig am Vorabend zubereitet und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Funktionierte sehr gut.
Beim Karamell habe ich auch experimentiert, und Zitronensaft hinzugefügt, das war köstlich!
Und statt des Vanillezuckers schwamm bei mir einfach eine halbierte, ausgekratzte Schote mit im Saft.
Vorstellen werde ich Euch allerdings das Originalrezept aus Life is full of goodies, und basteln könnt Ihr ja dann selber.

Hefeteig:

Einen Würfel Hefe in
60 ml Wasser (lauwarm) auflösen.
10 Minuten stehen lassen.

In der Zwischenzeit
150 Gramm Karotten reiben.
Diese mit
570 Gramm Mehl,
80 Gramm Zucker,
60 Gramm weicher Butter sowie
60 ml Milch sowie dem Hefewasser zu einem geschmeidigen Teig kneten.
1 Stunde gehen lassen.

Füllung zubereiten aus:

80 Gramm braunem Zucker,
80 Gramm weissem Zucker,
1/2 TL Zimt, sowie
60 Gramm weicher Butter.


Das Apfelkaramell wird folgendermassen gekocht:

500 ml Apfelsaft auf ein Drittel einkochen lassen.
200 Gramm braunen Zucker,
60 Gramm Butter, sowie
1/4 TL Zimt und
ein Päckchen Vanillezucker, sowie
180 ml Sahne hinzufügen und 10 Minuten auf kleiner Hitze vor sich hinblubbern lassen.

Wichtig! Den Apfelkaramell mit einem Löffel probieren, sich dabei nicht die Zunge verbrennen, und sich im siebten Himmel fühlen.
Das Zeug schmeckt wie flüssiger Apfelstrudel.



Inzwischen ist der Hefetig hübsch aufgegangen, wir rollen ihn rechteckig aus, und geben die Füllung darauf.
In Streifen schneiden, aufrollen und zur Schnecke gerollt in eine gebutterte Springform ( bei mir 28 cm) geben. Dabei von innen nach aussen arbeiten.
Nochmals 15 Minuten gehen lassen, mit etwas braunem Zucker bestreuen und anschliessend für 25 Minuten bei 180 °C Ober/Unterhitze backen.



Vergesst das mit dem Abkühlen lassen. Sofort anschneiden, Karamell drüber und vor Wonne grunzen.



Mara, Danke für das Rezept, es wird ein Klassiker in meiner Küche bleiben :*








Sonntag, 4. März 2018

Death by Cinnamon

Gebäck darf ich ja grade nicht. Aber für meine Zorra mache ich fast alles.
Und das bisschen Bauchweh nach sonem Schneckchen..........

Meine liebe Freundin Zorra hat heute Geburtstag.
Und weil wir geschmackstechnisch auf der gleichen Frequenz funken, lade ich sie zum Kaffee ein.
Zorra.......
....diese ZIMTSCHNECKEN!

Der Wahnsinn. Wer gern backt, ab an den Herd.
Brüller Rezept.

Hefeteig herstellen:
1 Würfel Hefe mit
100 Gramm Mehl (ich hab mal Emmer probiert, Type 1300 ),
in 100 ml lauwarmem Wasser auflösen. Erstmal schön stehen lassen.

Dann mit
200 ml lauwarmem Wasser,
200 ml Milch,
70 Gramm Zucker, und ner Prise Salz,
2 Eiern sowie
70 Gramm flüssiger Butter und nochmals
600 Gramm Mehl zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Eine Stunde gehen lassen.




Füllung vorbereiten aus:

200 Gramm braunem Zucker, 
120 Gramm weicher Butter,
Zimt und Vanillemark.




Teig zu einem Rechteck ausrollen, mit der Füllung bestreichen und aufrollen.
In 12 Stücke schneiden und in eine gefettete Auflaufform geben.
Bei 180°C Ober/Unterhitze backen, nach 15 Minuten mal Stäbchenprobe machen.
Pappt noch? Dann nochmal ein paar Minuten backen.

Rausnehmen, und jetzt kommts:
noch warm mit einem Frosting überziehen.
Bestehend aus:

60 Gramm weicher Butter,
150 Gramm Frischkäse, sowie
100 Gramm Puderzucker.




Und nun, Jogginhose mit Gummizug anziehen, Hausklingel ausschalten, die Auflauform unters Kinn ziehen und solange essen, bis jemand "Stopp" schreit.
Zorra, alles Liebe zum Geburtstag, ich drücke Dich. Aber erst, wenn Du Dir die Krümel ausm Gesicht gemacht hast. Und das Frosting ausm Mundwinkel.








Sonntag, 11. Februar 2018

Dieser Darm hat keinen Charme

Ein Zwischenbericht aus der Welt der Darmsanierung....seht Ihr mich Augenrollen?
Ich habe Silvester mit einer Divertikulitis verbracht. Das ist leider keine nette Tante aus Amerika mit griechischen Wurzeln, die einem eine kleine Erbschaft vermacht, sondern eine Erkrankung des Darms, bei der sich die Ausstülpungen im Darm (Divertikel) entzünden. Das Stadium, das ich bereits erreichte, sowie die damit einhergehenden Schmerzen lasse ich mal aussen vor. Sobald das Antiobiotikum griff, war alles ein bisschen leichter.
Und dann gehts los: Was darf ich essen? Natürlich gibt es da allerlei Foren. Dort abgetaucht erfährt man, dass man auf jeden Fall ballaststoffreich, vegetarisch, milcharm und glutenfrei essen muss. Achso, und ballaststoffarm, Mit Huhn und viel Joghurt am Besten fährt. Achja, und ballaststoffreich, die Ballaststoffe jedoch ganz fein gemahlen, aber auf keinen Fall Kerne in jeder Form. Auch nicht die in Beeren, Tomaten, Bananen.
Achso, und Bananen sind super. Rinderbrühe geht auch und Hack. Hauptsache, keine Ballaststoffe.
Und bitte fleischfrei. Und keine Nüsse. 
Wie bitte? Genau. Ich wusste auch nicht mehr, wo es lang geht.
Ein verlässlicher Partner war mein Darm, der mir in seiner ganz eigenen, liebreizenden Sprache sofort erklärt hat, wohin der Hase läuft. Im Zweifel nämlich aufs Örtchen.
Und so ass ich tagelang nur Kartoffelpürree, Joghurt, Apfelmus und Hühnerbrühe.
Das klappte hervorragend, und als ich noch den Tipp mit den Flohsamenschalen bekam (gemahlen; ein TL morgens in ein Glas Wasser; viel Wasser hinterher ), konnte ich einige Lebensmittel hinzufügen.
Momentan geht Huhn, Avocado, Tomate, Gurke, Karotte, Artischocken, Kartoffel, Reis, Ei, Banane, Mango, Blaubeeren, Apfel, Nüsse, Datteln und jedwedes Milchprodukt. Letzteres sogar mengenunabhängig. Interessanterweise verkraftet mein Darm Schärfe....warum, weiss kein Mensch und auch kein Arzt.
Und Milchkaffee vertrage ich, was mir mit etwas Süssstoff den Arsch rettet. Weil ich nämlich nix auch nur annähernd süsses vetrage, schon gar nix mit Mehl......also kein Kuchen. Verzicht auf Mehlspeisen ist sozusagen mein Endgegner. Schon ein Hauch Gluten lässt mich aussehen wie Obelix ohne Hinkelstein.
Ist es die Hölle? Nein. Macht aber ab und an schlechte Laune. Und schränkt das Essen gehen weitgehend ein. Geht nur, wenn man den Koch kennt und ihm vertraut.
Damit wir uns richtig verstehen: Die Liste da oben ist keine Richtlinie für irgendwen mit Darmproblemen. Es sind meine Koordinaten, die ich in sechs Wochen Detektivarbeit für mich herausgefunden habe. Ich brauche auch kein Mitleid oder irgendwelche Rezepte. Der Österreicher würde sagen: Passt eh.
Und so harre ich der Dinge, die da kommen mögen und wage jeden 4. Tag ein neues Lebensmittel.
Solange, bis wieder ein Germknödel mit flüssiger Butter, Mohnzucker und Pflaumenmus fällig ist.
Oder lasst es zwei sein. Kindskopfgross. Von einem grossen Kind. Wisster Bescheid ;-)

Donnerstag, 4. Januar 2018

Das geht ja gut los...

Mein Jahr endete mit einer schweren Erkrankung meines Darms, ziemlich unerfreulich und schmerzhaft.
Für mich bedeutet der Heilungsprozess jetzt wochenlange Schonkost, und ein bisschen Abstand von der Bloggerei.
Ich mach hier Pause, ich melde mich wieder, wenn der Körper und der Geist wieder eins sind, oder wenn es etwas interessantes von der Kartoffelbrei/ Apfelmus/ Hühnerbrühen Front gibt.
Ihr bleibt alle brav ;-) , kruschtelt Euch bei meinen Bloggerkollegen durch, und denkt an die wichtigsten Regeln:
*Nachhaltig einkaufen,
*Kein Convenience Kram (Hey, Erdnussflips und Bounty sind Ausnahmen und bestätigen die Regel),
*Es muss schmecken und keinen Stern oder Schönheitspreis gewinnen,
*Nicht im Stehen oder Laufen essen
* Am Besten schmeckts zusammen mit Familie oder Freunden.

Bitte bleibt mir gewogen, ich komme zurück!
Kuss!