Heute wäre der perfekte Tag, um Kässchpätzle zu posten......ich bin aber seit ein paar Tagen alleine, die Familie fährt Ski in Livigno, und Kässpätzle für eine Person zu machen kommt nicht in Frage.
Während also in ganz Bayern und Baden-Württemberg gschpätzlet wird, back ich lieber.
Ich wende mich nach Frankreich, denn die Franzmänner wissen was gut ist.
Baguettes, Macarons, Soufflés....Madeleines. Da isst das Ohr doch schon mit.
Schon lange habe ich eine Silikon Madeleines Form...ich gestehe, ich weiss nicht mehr, ob ich die gekauft habe oder geschenkt bekommen habe?! Ich steh gar nicht so auf diesen Silikon Kram.
*pruuust*
Achso, Fasching ist rum.....Nagut, wieder ernst:
Die Form zwang mich zum Handeln.
Ein Madeleines Rezept hatte ich in Leila Lindholms "Backen mit Leila" gefunden.
75 Gramm weiche Butter mit
60 Gramm Zucker,
ausgekratzter Vanille und
etwas abgeriebener Zitronenschale (unbehandelt, gell? Sonst lieber weglassen oder einen kleinen Schluck Zitronensaft nehmen) schaumig rühren.
2 Eier hinzufügen und weiterschlagen.
90 Gramm Mehl mit
1 TL Backpulver vermengen und unter die Ei/Zuckermasse heben.
In die eingefetteten Madeleinesform geben und im auf 175 °C vorgeheizten ca. 10 Minuten backen. Rausnehmen, in der Form etwas abkühlen lassen und dann herausnehmen.
Es ergibt 12 Stück. Meine Form fasste nur 9, also habe ich noch eine kleine "Bärentatzen" Form damit gefüllt und gebacken. Diese kleinen Madeleines waren auch sehr fein, mussten aber sehr schnell gegessen werden....(nicht, dass das ein Problem gewesen wäre), weil sie schnell trocken werden.
Ich habe solche unter anderem zum Blutorangeneis serviert.
Ich habe den Teig übrigens in die Mulden gegeben, und bin hernach mit der Teigkarte über die Form gestrichen. So hat sich der Teig schön in die Form geschmiegt. Die Madeleines gehen ein gutes Stück auf!
Und was zu maulen habe ich auch noch:
Sich in manchen Koch-und Backbüchern zurechtzufinden bedeutet ewige Sucherei. Das Rezeptverzeichnis von Frau Lindholm ist eine Zumutung!Ich habe 2 Backbücher von Ihr, und beide Bücher beinhalten Rezepteindexe nach Zutaten oder ein Rezepteverzeichnis nach Kategorien, die mich jedes Mal zur Verzweiflung bringen.
Die Madeleines fand ich dann doch noch, und zwar nicht unter der Rubrik "Biskuit" oder "Boulangerie", sondern unter "Für die Keksdose". Ich bevorzuge ein Verzeichnis, das einfach alphabetisch anzeigt, was gesucht wird.
Ich jedenfalls kennzeichne ich solchen Büchern dann eben meine "Lieblingsrezepte" mit kleinen Post-its, nachdem ich manche Rezepte für nachkochens- oder backenswert befunden habe, oder mir vormerken möchte. Seit ich den Blog habe ist es natürlich einfacher, weil ich dort nachschlagen kann.
Wie macht Ihr das?
NACHTRAG:
Sandra hat auf Ihrem bezaubernden Blog ebenfalls Madeleines, die mir vom Rezept her besser gefallen. Butter/Zucker/ Mehl je 100 Gramm.....nicht dieser ungerade Plumperquatsch. Die werde ich als nächstes backen.
Lecker schauen sie aus!
AntwortenLöschenDer Teig muss nicht in den Kühlschrank? Ich hab auch welche verbloggt, da muss der Teig in den Kühlschrank... und ich hasse das Warten :-/
Und gute Idee bzw. Erinnerung, ich habe da noch ein Rezept für Schoko-Honig-Madeleines ...
Nein, kein Kühlschrank. Waren sehr lecker, muss man aber bald aufessen....nicht, dass das ein Problem wäre :-D
AntwortenLöschenLecker, Post it´s nehme ich auch. Wobei ich auch oft Lieblingsrezepte aus Kochbüchern abfotografiere und im PC in einem Ordner habe. Vorallem aus Büchern, die sonst oben in der Bibliothek stehen. Lapi auf die Theke und los gehts :-) Komisch, aber geht wunderbar.
AntwortenLöschenGute Idee!
AntwortenLöschenIch habe auch ein Standard-Madeleines Rezept - und ich hasse Bücher mit schlechten Registern. Ich möchte bitte ein Register nach Zutaten und eines mit Rezept-Namen. Sonst such ich mir immer einen Wolf - gute Idee mit den Einmerkern!
AntwortenLöschenGell, das nervt?!
LöschenKann ich aus den Mengenangaben auch einen salzigen Schmarrn machen? :D
AntwortenLöschenIch glaube dass DU aus allem einen Schmarren machen kannst ;-)
Löschenjetzt ärgere ich mich doch wieder, dass ich letzte Woche in Frankreich keine Madeleineformen mitgenommen habe ;-)
AntwortenLöschenJedes Mal hab ich sie in der Hand, leg sie wieder hin, hab sie in der Hand...
Nächstes Mal nehm ich sie mit, so.
Bin ich auch dafür!
LöschenDie sehen ja sehr lecker aus. Ist auch etwas, das ich noch nicht kenne. Ich hasse Bücher, egal welche, die keinen oder nur einen oberflächlichen Index (Register) haben. Adobe hat seit dem Pagemaker 4 (1991!!!) - selbst in dem moderen Indesign CS - die Indexierung so gut wie nicht verbessert. Das heißt jedes einzelne Wort muss per Hand eingegeben werden (das hat mich bei unserem Buch ganze 6 Tage gekostet). Verständlich das sich viele das nicht antun und nur dass indexieren, wo sie denken, das es wichtig ist. Was ein ziemliches Ärgernis ist. :-(
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anna
Ich versteh ungefähr ein Drittel Deines Kommentars Nicht, geb Dir aber einfach Recht! (ich muss jetzt googeln....) :-D
LöschenSeit ich meine erste Backzeitschrift mit Fotoindex (zusätzlich zum alphabetischen) in den Händen hielt, bin ich ein Riesen-Fan davon. Jedes Koch-/Backbuch sollte posterum eins verpasst bekommen. Ich bin nämlich leider häufig auch zu doof, um mir Rezeptnamen zu merken. Aber Fotos - ja, Fotos! DIE vergesse ich nie.
AntwortenLöschenAuch ne gute Idee.
AntwortenLöschenPost-its und Pinterest. Komischerweise schaue ich bei mir selbst nie nach einem Rezept...
AntwortenLöschenWo ich Madeleines finde merke ich mir !!
:-))
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