Dienstag, 29. November 2011

Happy Birthday und andere Nervenzusammenbrüche

Kennt Ihr Ninas kleinen Food-Blog ? Solltet Ihr eine Tochter haben, egal welchen Alters, lasst Sie NICHT in diesen Blog reinschauen.
Meine war dort unterwegs und bildete sich fortan einen Prinzessinnen-Geburtstag ein. Um Himmels Willen! Das Kind wird 16!!
Und noch dazu wo ich so ungern verziere und dekoriere. Erstmal eine Email an Nina geschrieben. Erst wollte ich sie beschimpfen, hab Sie dann aber doch lieber um Rat gefragt :-)
So. Und dann habe ich einen einfachen Rührteig gemacht aus:
250 Gramm Butter
250 Gramm Zucker plus ausgekratzte Vanilleschote
5 Eiern
und 250 Gramm Mehl
Einfach alles kurz verrühren.
Ich habe eine neue Kuchenform gekauft, die aus 2 Teilen besteht und zusammengesetzt aussieht wie ein Riesen-Cupcake. Teig hinein und eine knappe Dreiviertel Stunde gebacken.  Dann habe ich ein Frosting hergestellt aus
150 Gramm Frischkäse
75 Gramm weiche Butter und
100 Gramm Puderzucker
Dann mit Speisefarbe eingefärbt, in den Spritzbeutel gegeben und los gings....Nina....ich bewundere Dich noch mehr als vorher, falls das möglich ist.


Schatz, ich hab mein Bestes gegeben....ich wünsche Dir alles Gute zu Deinem Geburtstag ! Und ich übe, damit Dein Kuchen zum 18. einem Prinzessinnen Kuchen näher kommt.
Oder wir fragen Nina, ob sie einen Versand organisiert ;-)
Und nun husche ich in die Küche, denn Madame braucht ja noch Cake Pops und Schokofrüchte....

Sonntag, 27. November 2011

Schokotöpfchen

Vorgestern waren wir bei ganz lieben Freunden eingeladen, M.und N.
Die beiden sind fantastische, aufmerksame Gastgeber. Und kochen können Sie auch noch! Trotz Ihrer sensationellen Kochkünste durfte ich den Nachtisch mitbringen, was mich sehr stolz gemacht hat.
Und schon ging die Grübelei los....Nachtisch für 12 Personen, gut transportierbar...und unkompliziert herzustellen.
Ich habe mich für einen meiner persönlichen Klassiker entschieden. Schokotöpfchen nach Nigella Lawson.
Sie sind supersimpel, schnell und gelingsicher und köstlich.



350 Gramm Schokolade werden klein gehackt. Ich mache das im Thermomix.
300 ml Sahne mit 200 ml Milch und dem Mark einer Vanilleschote und einer Messerspitze Piment aufkochen (Vanilleschote dazutun).
Die heisse Sahne/Milch Mischung über die Schokolade giessen, 30 Sekunden warten und die Küchenmaschine anschliessend für 30 Sekunden anstellen. 2 Eier hinzufügen und die Maschine erneut 45 Sekunden laufen lassen. Das Rezept ergibt 1000ml Schokocreme. Das war genug für 12 Gefäße, es hätte auch für 16 gereicht.
Dazu habe ich Kirschenkompott gemacht. Tiefkühlkirschen auftauen und mit Rum und etwas Stärke aufkochen.
Ein leckerer Schlusspunkt an einem perfekten Abend. Schoko geht einfach immer, oder?

Samstag, 26. November 2011

Also gut, dann zeig ich halt die Arancini

Wie hier geschrieben, liebe ich Risotto und Arancini. Ich wollte diese erst nicht posten, weil die Fotos.......
und ein grammgenaues Rezept habe ich auch nicht. Aber jetzt hau ich raus was ich habe :-)
Es gibt wunderbare Arancini mit Fleischfüllung, oder Fleisch-Käse Füllung...aber ich nehme eigentlich immer nur gewürfelten Mozzarella. Ich mische ein Ei unter das Risotto, und forme Kugeln daraus. Diese rolle ich in verquirltem Ei und anschliessend in Paniermehl.


 
Dann habe ich die Dinger immer frittiert. Francesco meinte allerdings,dass man das figurfreundlicher im Ofen erledigen kann. Einfach die rohen Arancini etwas in Öl wälzen und im Ofen backen. Das habe ich diesmal versucht. Meine Familie war begeistert...aber ich steh auf Ausgebackenes...mir sind sie aus der Friteuse lieber. Moment, ich frag mal meine Hüften.....hm....die sagen, Ofen wär auch ok.  Müsst Ihr also selber entscheiden.
Bei uns gibt es meistens Tomatensosse dazu....


....und dann auf sie mit Gebrüll.

Donnerstag, 24. November 2011

Risotto , ti amo

Das musste mal gesagt werden. Ich LIEBE Risotto. Gern ganz simpel, ohne viel SchnickSchnack.
Für meines mache ich immer einen grossen Pott Hühnerfond....


...und wenn der Stunden geköchelt hat und abgeseiht wurde, wird er fein heiss gehalten.
Dann würfle ich ein kleine Handvoll Schalotten, und lasse diese in Traubenkernöl anschwitzen.
Anschliessend den Reis (Arborio, Vialone, Carnaroli) dazu, der darf etwas mitrösten. Ich nehme immer Unmengen, da ich auf Reste für Arancini spechte. Das sind leckere, frittierte Reiskugeln, die ich kennenlernen durfte, als ich in einem italienischen Restaurant gearbeitet habe. Die hat dort die "Mamma" gemacht....meistens zur Weihnachtsmarktzeit. Ich schweife ab.....Ich nehme meistens 500 Gramm, weil wir Vielfrässe sind und ich Reste brauche ;-)
Ich lösche fast immer mit Zitronensaft ab, ich mag die Säure im Risotto. Nach und nach heisse Brühe hinzufügen und immer rühren, bis der Arm abfällt, dann ists richtig. Immer nur eine Schöpfkelle nehmen, und die Flüssigkeit vollständig vom Reis aufnehmen lassen.
Ab und zu probieren, ob die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wenn der Reis schön pampt, und der Kern innen noch hart ist, ziehe ich das Risotto vom Herd, und gebe einen grossen Löffel Mascarpone und etwas geriebenen Parmesan dazu. dann nochmals einen Schluck Brühe darauf und ein paar Minuten nachziehen lassen. In diesem Fall habe ich in der Zwischenzeit noch Mairübchen blanchiert, in etwas Öl angebraten, und mit grob gehackten Walnüssen und ein paar Lauchzwiebelringen das Risotto garniert.


Und Jaaaaaaa.....es blieben Reste :-) Ich habe natürlich wieder Arancini gemacht, und zwar auf Francescos Rat hin mal nicht in der Friteuse, sondern einfach im Ofen. Die Fotos sind allerdings nicht so toll, also muss ich erstmal mit mir ringen, ob ich das Gericht bloggen mag.
Nachtrag: Ähnlichkeiten mit den Vorlieben anderer Blogger sind rein zufällig und NICHT vorher abgesprochen.

Mittwoch, 23. November 2011

Apple Butter

...oder auch "Black Butter" genannt, aber da müsste glaube ich noch Lakritz dazu. Sie hat mit "Butter" Nichts zu tun. Es ist eigentlich eine Marmelade.
Ich hatte in meinem Lieblingslokal ( Jutta, weisse Bescheid, ne?)  mal Black Butter zum Käse....köstlich.
Ich konnte aber auf die Schnelle kein Rezept zum Nachkochen finden. Kürzlich, auf der Suche nach etwas völlig anderem fand ich ein Rezept in einer Crockpot Anleitung. Boskoop Äpfel waren im Haus...also los.


1,5 Kilo Äpfel geschält, geviertelt, mit 400 Gramm Zucker( ich habe 200 Gramm weissen und 200 braunen Zucker genommen), gemahlenem Zimt, Piment, Muskat und Nelke und 200ml Cidre oder Apfelsaft in den Crockpot füllen.
 Auf niedriger Stufe 10 Stunden simmern lassen. Dann pürieren und kurz auf höchster Stufe kochen lassen. Anschliessend in Gläser füllen...bei mir gabs 3 Gläser.


Wir essen die Apple Butter nicht nur zu Käse....meine Kinder lieben sie auf Hefegebäck oder zum Joghurt....

Montag, 21. November 2011

Nachgemacht.

Christina von "New Kitch On The Blog" hat kürzlich Trockenfrüchte in Alkohol ersäuft. Mein Mann jammert jedes Jahr, dass er einen Rumtopf wollen würde.....und immer wieder vergesse ich, einen anzusetzen.
Da kam mir Christinas Schnapsfruchttöpfchen gerade Recht.
Ich musste ein bisschen rumändern, weil ich nicht alles im Haus hatte.
Ich habe 150 Gramm Zucker mit 300 ml Wasser und dem Saft einer Bio Orange aufgekocht. Die dünn geschälte Schale durfte auch mit hinein, sowie 2 Zimtstangen, 2 Sternanis und eine halbe Vanilleschote.
Dann kamen 300 Gramm Trockenaprikosen und 100 Gramm gelbe, grosse Rosinen dazu, das habe ich kurz (ca. 2 Minuten) köcheln lassen.
Dann habe ich die Früchte abgeseiht und in Gläser gefüllt (ergibt 3 Gläser). Den Sud habe ich noch ein bisschen einkochen lassen, und dann ebenfalls in die Gläser gegossen. Dann werden die Gläser aufgefüllt, bei Christina mit Wodka und Grand Marnier, bei mir mit Wodka und Marillenschnaps.Je 200ml.
....ob mein Mann damit getröstet ist, wird sich zeigen, die Früchte müssen 3 Wochen durchziehen.



Kriegt er zum Nikolaus ;-) Danke Christina!

Samstag, 19. November 2011

Schweinshaxen

Bald bekomme ich ein neues schwäbisch hällisches Schweinchen geliefert, und brauche Platz in der Truhe.
Darin fand ich noch 4 Schweinshaxen, da lohnt sichs doch den Ofen anzuschmeissen.
Die aufgetauten Haxen habe ich eine Stunde in einem Sud gekocht, Brühe mir Lorbeer und Piment. Ich benötigte 2 Töpfe für die Kawenzmänner.
Herausheben und die inzwischen wabbelige Schwarte rautenförmig einschneiden. Salz in Wasser auflösen (viel Salz, wenig Wasser) und die Schwarte gründlich einpinseln.
Hernach in den Ofen schieben, erst 1 Stunde bei 200 Grad, danach hochschalten auf 230 Grad und beobachten wie die Schwarte aufknuspert. Insgesamt ca. 1 1/2 Stunden im Ofen lassen.


Dazu gabs Kartoffelsalat und Krautsalat. Und Magendrücken. Und Reste am nächsten Tag.

Mittwoch, 16. November 2011

Cheesecake! Käsekuchen?

Cheesecake wird mit Frischkäse gebacken, und Käsekuchen mit Quark oder Schichtkäse.
Ich backe ab und an aus den Cynthia Barcomi Büchern, da sind ein paar tolle Sachen dabei....leckere Cinnamon Rolls und tolle Cheesecakes. Ihre Muffins mag ich nicht, vielleicht stell ich mich aber auch doof an.
Sie betont jedenfalls immer wieder, dass man sich GENAU an die Rezepte halten muss...bei den Muffins scheints zu stimmen ;-)
Beim Cheesecake stimmts jedenfalls nicht, den variiere ich immer (brav Rezepte befolgen liegt mir ÜBERHAUPT nicht) wie ichs brauche und was der Kühlschrank hergibt.
Da ich einen Haufen Kekse über hatte (gekaufte, geschenkt bekommen), die keiner essen mochte, habe ich einen Bröselboden hergestellt aus 300 Gramm Bröseln und 150 Gramm geschmolzener Butter.
In eine Springform geben, festdrücken.


Kühl stellen.
Anschliessend die Füllung vorbereiten. Dazu
600 Gramm Frischkäse,
250 Gramm Quark und
175 ml Sahne mischen.
2 Eigelbe und
320 Gramm Zucker verrühren,
bisschen Vanille dazu.
Eine Packung Vanillepudding untermischen.
Zuletzt 2 Eiweisse unterheben.



Auf den vorbereiteten Boden geben.
In den 180°C heissen Ofen geben und ca. 1 Stunde backen. Obacht, die Grenze von gebräunt zu schwarz ist fliessend und schnell erreicht .Öfter in den Ofen blicken.



Danke, Misses Barcomi, für die Anregung. Und nicht böse sein, dass ich den Kuchen nur mit Frischkäse nicht so gerne mag und ihn eingedeutscht habe.

Montag, 14. November 2011

Spannendes Entrecôte...

Mann Oh Mann, war das aufregend....
Ich habe ein wunderschönes Jungbullen-Entrecôte bekommen, stolze 3,1 Kilo schwer.


Das musste ich mitnehmen, oder? Am Sonntag Abend sollte es dann soweit sein, alle Kinder waren anwesend, was inzwischen eine Seltenheit ist, und der Freund meiner Tochter war mal wieder im Haus.
Der musste allerdings um spätestens 19.00 Uhr gehen, das hiess, um 18.00 Uhr sollte das Essen fertig sein.
Kein Problem also....erstmal alle Kochbücher gewälzt....kein passendes Rezept gefunden. Pah, wozu gibts das Internet? Hm. Das erste Rezept verlangte 6 Stunden Niedergar, das zweite 2. Häh? Kann alles nicht sein.
Keine Panik, die Fleischkönigin Bushi ist eine gute Freundin, fix eine Nachricht geschickt...keine Antwort, logo, es war schliesslich Sonntag Mittag, da hat Bushi auch anderes zu tun...
Das Fleisch lag bereits eine Stunde ausserhalb des Kühlschranks.
Dann schön mit Salz und Zucker einreiben. Eine gute, grosse, schwere Pfanne heiss werden lassen...Öl hinein, ich habe Traubenkernöl verwendet.
Von allen Seiten anbraten, ich habe jeder Seite 2 Minuten gegeben.
Anschliessend hab ich das Fleisch rundum mit Estragonsenf eingerieben und in die Wärmeschublade bei 80°C gesteckt.
Inzwischen hat sich Bushi gemeldet und mir ein paar Anweisungen gegeben.
Nach 4 1/2 Stunden sagte das Thermometer 50 Grad Kerntemperatur. Blick zur Uhr....17.30 Uhr. Ob die 5 Grad noch zu schaffen waren?
Ich öffnete die Schublade, um mal aufs Fleisch zu drücken.....Eieiei....das kam mir aber noch nicht soweit vor.....ich hatte doch noch irgendwo ein anderes Thermometer...aber wo? Hektisches Suchen, freudiges Finden. Flink hineingepiekst. Schreck! 40 Grad!
Was tun? Kurze Panik Attacke.
Im  Ofen über der Wärmeschublade garten die Kartoffeln bei 220°C.
Ich habe also mutig ( oder fahrlässig? ) das Fleisch zu den Kartoffeln gepackt. Eine halbe Stunde lang.
Und dann nach kurzer Ruhezeit das Fleisch aufgeschnitten.
Es war köstlich.
Leider sind die Fotos vor lauter Aufregung überhaupt nicht schön geworden.
Als ich das in Facebook postete, meldeten sich ganz viele, um mir bei der Bildbearbeitung zu helfen.
Ist das nicht lieb?
Und Marions hat mir am Besten gefallen, Danke für Eure Hilfe!


Zum Fleisch gab es Ofenkartoffeln, einen feinen Dip und Salat. Ein Träumchen.
Ich war dennoch fix und fertig.... :-)

Samstag, 12. November 2011

Saint-Jacques Burger

...Das Burger Thema lässt mich irgendwie nicht los, und ich will nochmal eine Schippe drauf legen. Da man ja mit 2 Rezepten am Burger Battle teilnehmen darf, steht einem erneuten Versuch ja nix im Wege.
Uwe! Bist Du bereit?
Erstmal Buns vorbereiten wie hier beschrieben, anschliessend Grundrezept Mayo herstellen wie hier ebenfalls hier beschrieben. Die Mayo mit etwas gemahlenem Safran pimpen, und gehackte glatte Petersilie untermischen.
Eine kleine Handvoll roher Riesengarnelen schälen und entdarmen.
Pfanne aufsetzen, Erdnussöl hinein. Jakobsmuscheln hineingeben und von jeder Seite 1 Minute braten. Von der Herdplatte nehmen, ein Nuss Butter in die Pfanne geben, etwas ruhen lassen.
In einer zweiten Pfanne mit den Garnelen genauso verfahren...die tun uns ja den Gefallen und werden hübsch rosé wenn sie fertig sind. Beides zart salzen. Die Hälfte der Garnelen klein würfeln.
In einem kleinen Topf mit Wasser eine Handvoll Spinat zusammenfallen lassen, salzen, ein Mini bisschen Knoblauch dazu.
Jetzt die Buns durchschneiden und kurz mit der Schnittseite in eine Pfanne legen ( Jaaaaaa, die dritte Pfanne ), hell toasten.
Anschliessend mit der Safran Mayo bestreichen, mit dem Spinat belegen, die Garnelen und die Jakobsmuscheln darauf verteilen. Dann dem Gatten vorsetzen und seine Verzückung geniessen.



Naja, und die Buns sind so lecker, dass man sich als Nicht-FischundMuschelesser eine Alternative basteln kann.....die läuft natürlich ausser Konkurrenz, war aber richtig fein :-)


Nutella-Banana-Special-Melli-Burger.........mit Hüftspeckgarantie!

Freitag, 11. November 2011

Kürbis-Paprika Suppe

Im Herbst kommt man um Kürbis einfach nicht rum.
Ich mag Kürbis eigentlich gar nicht so gerne, aber meine Familie, insbesondere meine Tochter liebt Kürbissuppe...und was tut man nicht alles.
Allerdings kann ich Kürbis-Ingwer jetzt wirklich nicht mehr sehen.
Ich wollte eine scharfe Variante.
Ich würfle also ein grosses Stück Muskatkürbis, und mit 2 Zwiebeln in Traubenkernöl schwitze ich diese an.
Dann kommt eine gewürfelte Paprika dazu, plus eine kleine rote Chili. Anschliessend mit selbstgemachter Hühnerbrühe aufgiessen.
Pimenton de la Vera, Salz und Pfeffer hinein. Pürieren. Und dann, ganz wichtig!! Durch ein Sieb streichen.


Eine Dose Kokosmilch mit dem Süppchen verrühren.
Die Suppe ist scharf und mild zugleich, ganz samtig und eine echte Abwechslung zu Kürbis-Orange-Kürbis-Ingwer.
Da kann es noch ein bisschen Herbst bleiben....

Mittwoch, 9. November 2011

Wuist a Anten?

Wir waren am Wochenende in Nürnberg und beschlossen auf der Heimreis ins Allgäu über Mering zu fahren...zu meiner Tante R. und Onkel E.
Die beiden haben uns mit Kartoffelpuffer und Apfelstrudel gefoltert gefüttert und uns von hinten bis vorne verwöhnt. Beim letzten Besuch hat uns Tante R. das Stricken beigebracht...also mir und meiner Tochter. Sie ist die beste Strickerin, die ich kenne! Und meine Tochter, die grundsätzlich ein Schläfchen bei der Grosstante macht meint: "Bei der Tante ists so kuschelig, ich muss da immer schlafen, das ist so gemütlich."
 Onkel E. kommt ursprünglich aus der Oberpfalz und hat in seinem Garten wirklich ALLES : Gemüse, Fische, Schildkröten, Vögel (Kanari?), Hasen, Enten, Wachteln...unglaublich. Und er weiss auch über alle Nutztiere ALLES was man wissen muss oder wissen will. Du willst Heidschnucken halten/kaufen/schlachten? E. fragen. Mein Mann träumt von Dammwild im Garten...Beratungsstelle: Onkel E.


Ein paar Tage vor unserem Besuch hat er seine Enten geschlachtet, und nachdem ich von der Tante bereits mit Bio Gemüse überhäuft wurde, kam von ihm die Frage: "Wuist a Anten? Du griagst oane!"
Erst habe ich mich geziert, weil ich weiss, dass er nur ein gutes Dutzend Federvieh hatte....aber mein Mann rieb sich gedanklich bereits den Bauch und liess mich das per Telepathie wissen.


Onkel E. gab mir noch Zubereitungstipps, da die Laufenten sehr klein sind und nicht sehr schwer.

Ich habe sie eineinhalb Stunden bei 220 Grad im Ofen gebraten...lediglich mit Salz und ganz wenig Paprika gewürzt. Ein bisschen Noilly Prat durfte noch mit in die Reine, und ein paar geschälte Maroni.
Dazu gabs die üblichen Verdächtigen, Kartoffelknödel und Blaukraut, und ein Sösschen.


Mein Mann, einer meiner Söhne und meine Tochter haben geschnurrt....war offensichtlich fein.
Und À propos: die silberne Platte auf der die Entenhälften kuscheln hat natürlich Onkel E. selbstgemacht.
Selbstredend.

Montag, 7. November 2011

Scharfes Asia Süppchen

Bei uns auf dem Wochenmarkt gibt es einen Asia Stand, und Lorenzo (wirklich!) macht feine scharfe Süppchen und tolle Curries.
Also esse ich sooft ich kann meine Asia Suppe dort, und kaufe dann gleich noch die Zutaten für den Heimbedarf.
Hühnersuppe habe ich meistens eingefroren, vor allem wenns zuvor Saté gab ( Danke an Mun-ju Kim, die mich aufgeklärt hat, dass "Saté" Spiesschen heisst, ich also nicht Saté- Spiesschen sagen sollte ;-)) die nehme ich als Basis. Dazu kommt ein gequetschter Zitronengrasstengel und etwas Ingwer.
Ich übergiesse die Glasnudeln mit kochendem Wasser, und seihe sie 3 Minuten später wieder ab.
Ich schneide ein paar Shiitake Pilze klein, die dürfen in die Suppe hinein, und ein paar hübsche kleine Champignons auch. Chili rein, ganz wichtig! Lauchzwiebeln, und etwas Parsley klein schneiden und mit den Glasnudeln und einer Handvoll Sprossen schonmal in den Suppenschüsseln anrichten.


Mit der heissen Brühe aufgiessen.


....und wer mag, bekommt noch einen Schluck Kokosmilch:
 

Und immer schön aufessen!!!!

Samstag, 5. November 2011

Saté Spiesse

Ich kaufe Hühner nur noch im Ganzen, von einem Hühnerhof zu dem ich zwar 20 Minuten unterwegs bin, der aber tolle Eier hat, und Hühner, die aussehen wie Hühner. Die draussen rumlaufen dürfen und scharren und picken. Meistens kaufe ich 10 Stück, damit sich die Fahrt lohnt.
Früher hatte mein Schwiegervater eigene Hühner, die Qualität bleibt zwar unerreicht, aber mit den Vögeln aus Agathazell bin ich auch zufrieden. Eins mach ich immer sofort, der Rest wird weggefroren.
Diesmal gabs Saté Spiesse aus der Hühnerbrust, ein paar leckere Keulen und aus den Resten noch ein Süppchen.
Für die Spiesse wässere ich Holzstäbchen , und die Brüste schneide ich in Streifen .
Die Streifen Ziehharmonika-artig auf die Spiesse stecken und in eine Marinade legen.
Diese mische ich aus Soja Sosse, Erdnussöl und etwas roter Curry Paste.
Dann heize ich meine tolle Pfanne (Arthurs Tochter und Chef Hansen wissen welche) und brate die Saté Spiesschen an. Ich lasse sie anschliessend noch eine Viertelstunde in der Wärmeschublade ruhen.


Dazu gibt es eine Erdnuss-Sosse, die ich aus gehackten Erdnüssen, etwas Erdnussbutter, Kokosmilch und ein bisschen gehacktem Chili mische und mit Soja abschmecke. Zitronengras darf auch nicht fehlen. Dann streu ich noch ein paar Zwiebellauch-Ringe
drauf....


Das Huhn ist nicht umsonst gestorben :-)

Donnerstag, 3. November 2011

Burger Battle- Thai Chicken Burger und ein alter Bekannter.

Uwe von High Foodality hat den Fehdehandschuh geworfen und ich werde ihn kalt lächelnd aufnehmen....
In der Zeitschrift "Beef" waren einige Burger Rezepte, die ich als Inspiration genommen habe.

Los gehts mit den Buns, also den Burger Brötchen.

1Würfel Hefe mit 1EL Honig in
120ml lauwarmer Milch auflösen
und mit ein paar Esslöffeln Mehl verrühren.

10 Minuten gehen lassen.

Diesen Vorteig mit
500gr Mehl,
30gr geschmolzener Butter,
3 Eiern und
12gr Salz verkneten.

15 Minuten gehen lassen. Anschliessend in 12 Portionen teilen, und Kugeln formen.
Diese zu Fladen ausrollen. Auf ein Backblech legen und weitere 10 Minuten gehen lassen.


Mit Eiweiss bestreichen und  in den 180°C heissen Ofen schieben. Etwas Wasser im in den Ofen spritzen (oder ein/zwei Eiswürfel hineingeben). Buns ca. 15 Minuten lang backen.


Etwas abkühlen lassen und in einen Gefrierbeutel geben, verschliessen und vollständig abkühlen lassen.



Für den Thai Chicken Burger habe ich
1 Brathähnchen abgefieselt und das Fleisch mit einem Ei und ein paar Ringen Lauchzwiebeln im Thermomix zerkleinert und mit rotem Thai Curry und Salz gewürzt.
Daraus Bratlinge geformt und ausgebraten. Die Frikadellen warmhalten.
Für die Sosse mache ich eine Mayonnaise selber aus:
500 gr Quark, 150ml Traubenkernöl, etwas Essig, Senf, Salz und einem Eiweiss. Alles zusammen mit dem Zauberstab aufschlagen.
Ein Viertel Ananas klein würfeln und etwas Curry dazugeben. Unter die Hälfte der Mayonnaise rühren.

Ich lasse ein paar Zwiebelchen in Scheiben geschnitten in karamellisiertem Zucker anbräunen und lösche mit Essig ab.

Die Hälfte der Buns aufschneiden, mit der Remoulade bestreichen, Zwiebelchen darauf, Hühnchen Bullette darauf. Wers scharf mag, schneidet ein paar Chillies in Ringe und gibt sie dazu. Oder ein paar Blättchen Koriander.


 
Deckel drauf und entweder gleich loslegen, oder den Burger in einem Kontaktgrill nochmal 1 Minute grillen. Beide Varianten fanden in meiner Familie Anklang.


Für die Old-School Burger habe ich Bratlinge zubereitet aus
500gr Hack
einer in Butter glasig gedünsteten Zwiebel
100gr Weisbrot, in Milch eingeweicht
Salz, Pfeffer
Alle Zutaten mixe ich mit dem Zauberstab und forme Bratlinge daraus. Diese lasse ich 15 Minuten im Kühlschrank ruhen und brate sie dann in der Pfanne. Anschliessend warmhalten.
Ich mische in die andere Hälfte der Mayonnaise mit einer gewürfelten Essiggurke. Dann bestreiche ich meine Buns damit, lege einen Hackbratling darauf, ein paar der oben beschriebenen Zwiebelchen, eine Scheibe ausgebratenen Bacon udn eine Scheibe Gouda. Tomate und Rucola dazu......


Köstlich! Beide Burger waren der Hammer, wobei der zweite ja eher altbekannt ist. Teilnehmen möchte ich mit dem Thai Chicken Burger. Uwe, was sagst Du?

Mittwoch, 2. November 2011

Geschenk!

         

Von Wolfgang bekommen! Herzlichen Dank!                                                                                                                                                                       

Dienstag, 1. November 2011

Geburtstagstorte

Mein ältester Sohn hatte gestern Geburtstag und wünschte sich Burger und eine Torte, die er in einer meiner Zeitschriften entdeckt hat.
Eine Buttercreme-Pekannuss-Torte sollte es sein.
Ich backe gerne Kuchen, aber ich scheue Torten. Probleme bekam ich bereits beim Zutateneinkauf...in der ganzen Stadt gab es keine Pekannüsse. Also musste ich sie durch Walnüsse ersetzen. Dann grübelte ich wieder über dem Original Rezept und erschrak über die Menge an Butter und Zucker. Ich beschloss, die Buttercreme durch ein Frosting aus Schokolade und fettreduziertem Frischkäse zuersetzen.
Na gut, also, erstmal die Böden gebacken...

250gr Butter mit
250gr Zucker schaumig rühren,
4 Eier und
200ml Buttermilch nach und nach unterrühren

Anschliessend 450gr Mehl, das zuvor mit 1 TL Backpulver und 3/4 TL Natron vermengt wurde
mit der Butter/Zucker/Ei Mischung verrühren, dabei 2TL starken Espresso hinzufügen.
In eine 26er Springform füllen und 60 Minuten bei 180 Grad backen.
Herausnehmen, abkühlen lassen und in 3 Böden teilen.

Anschliessend 300gr Zartbitterschokolade mit 450gr Frischkäse und 100gr Puderzucker zu einem Frosting verrühren. Mit einem Drittel die Böden zusammensetzen, anschliessend den Rand mit einem weiteren Drittel einstreichen.
200gr Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten, und in einen tiefen, flachen Teller füllen.
Die Torte wie ein Rad aufstellen und durch den Teller rollen.
Danach die Oberfläche mit dem übrigen Frosting versehen, und die Nüsse noch ein bisschen über den oberen Rand ziehen.


Mit dem optischen Ergebnis war ich sehr zufrieden.


Geschmeckt hat sie mir nicht. Das Frosting war toll, aber die Böden waren mir zu trocken und zu schwer. Biskuit hätte viel besser gepasst. Der Espresso im Teig hat mich besonders gestört. Er war keine geschmackliche Unterstützung, und die Farbe des Teiges war scheusslich.
Und die Moral von der Geschicht´......meine Torte ess ich nicht.
Nächstesmal gibts wieder Kuchen ;-)